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Ingeborg-Bachmann-Preis für Sharon Dodua Otoo

Neue Stimme einer neuen Gesellschaft

3. Juli 2016. Der diesjährige Ingeborg-Bachmann-Preis geht an Sharon Dodua Otoo. Das teilte u.a. der ORF mit, einer der Träger des renommiertesten Literaturpreises im deutschsprachigen Raum. Die in Berlin lebende Britin wurde für ihren Text Herr Gröttrup setzte sich hin ausgezeichnet. (Hier das Protokoll der Jurydiskussion).

sharonotoo 280 sharonotooSharon Douda Otoo © Sharon Douda OtooSharon Douda Otoo sei "eine neue Stimme in einer neuen Gesellschaft", sagte Maria Luise Mathiaschitz, Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt, bei der Übergabe des mit 25.000 Euro dotierten Preises. Die Stadt Klagenfurt rief den Literaturwettbewerb 1976 im Gedenken an die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann ins Leben. Neben dem Hauptpreis wurden drei weitere Auszeichnungen vergeben. Der Kelag-Preis ging an den Schweizer Autor Dieter Zwicky, den Preis des Fernsehsenders 3sat erhielt die Berliner Autorin Julia Wolf. Die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel, durch ihre auf Facebook geposteten Alltagsbeobachtungen bekannt, gewann den Publikumspreis. Insgesamt traten in diesem Jahr 14 Schriftstellerinnen und Schriftsteller zum Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis an.

Sharon Dodua Otoo wurde 1972 in London geboren und lebt in Berlin. Sie gibt die englischsprachige Buchreihe Witnessed - Black Author Book Series in der Edition Assemblage heraus. 2012 erschien ihre erste Novelle "the things i am thinking while smiling politely“. Otoo ist seit Jahren in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland aktiv und Mutter von vier Kindern.

(ORF / sle)

 

Alle Wettbewebstexte um den Ingeborg-Bachmann-Preis 2016 kann man hier nachlesen.

 

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