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Insolvenz für das Theater Altenburg-Gera ist doch noch nicht vom Tisch

Etappenweise

25. November 2010: Die erste Zuschuss-Rate für das Theater Altenburg-Gera zahlt die thüringische Landesregierung noch vor Jahresende; für Kultusminister Christoph Matschie (SPD) ist die drohende Insolvenz der Theater & Philharmonie Thüringen GmbH damit abgewendet; das wurde gestern gemeldet. Das Geld reiche aber nur bis Januar, dann wird neu verhandelt, wieviel Geld bis Mitte 2011 gezahlt werden muss, schreibt heute die Ostthüringer Zeitung.

Sieghardt Rydzewski (parteilos), Landrat des Altenburger Landes, erklärte im Gespräch mit dem Blatt: "Diese 1,088 Millionen Euro reichen hinten und vorne nicht, die Insolvenz ist damit gerade mal ins Frühjahr verschoben." Laut Michael Wolf, Oberbürgermeister von Altenburg, reiche die erste Rate von 600.000 Euro gar nur bis in den Januar. Planungssicherheit jedenfalls gebe es nicht, meint auch Rydzewski. "So lässt sich kein vernünftiges Theater machen", zitiert ihn die Ostthüringer Zeitung. Wie sein Landkreis im Januar den vorgezogenen Zuschuss aufbringen soll, sei ihm schleierhaft: "Wir haben keine Rücklagen."

Gestern sei er im Kultusministerium gewesen, zusammen mit den beiden anderen Träger-Vertretern, den Oberbürgermeistern von Gera und Altenburg. Dort gibt es derzeit Gespräche mit allen Thüringer Theatern über ihre Besonderheiten und Zielstellungen ab 2013. "Rydzewski hat in dieser Debatte das herausragende Thüringen-Ballett erwähnt, das den 'Status eines Staatsballetts' haben könnte, und angeregt, Ensembles über die Landesgrenzen hinaus auszutauschen. Nachgefragt, woher er 2011 das Geld für seinen Zuschussanteil nehmen soll, hat er nicht", so die Ostthüringer Zeitung.

(dip)

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