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Schauspielhaus Hamburg: einmaliger Konsolidierungsbeitrag, Schließungen erst einmal abgewendet
Mehr Luft für die Zukunft
Hamburg, 28. Oktober 2010. In einer Stellungsnahme zum gestrigen Hamburger Kulturgipfel teilt Jack F. Kurfess mit, dass sich die Parteien in den Gesprächen aufeinander zubewegen konnten und für alle Seiten annehmbare Ergebnisse erzielten. Das Schauspielhaus werde demnach zwei Jahre (für den Doppelhaushalt 2011/2012) einen einmaligen Konsolidierungsbeitrag von insgesamt 1,5 Mio. Euro erbringen. Außerdem hat der Senat zugesagt, den im September 2010 vom Aufsichtsrat ohnehin beschlossenen und eingeleiteten Modernisierungsprozess zu unterstützen.
Kurfess teilt in einer kurzen Einschätzung mit:
"Die Zusage, auf die Fortschreibung des Kürzungsbeitrages über 2012 hinaus vorläufig zu verzichten, ermöglicht zum einen, dass die Suche nach einem neuen Intendanten für das Schauspielhaus unbelastet von Sparauflagen vonstatten gehen kann. Zum anderen ist unter dieser Voraussetzung auch die Schließung der kleinen Spielstätten abgewendet und damit der Fortbestand des Jungen Schauspielhauses bis 2013 gesichert. Die Solidarität unter den Institutionen und Bürgern und die bundesweite Unterstützung haben die Lebendigkeit und Kraft der Hamburger Kulturszene gezeigt und so maßgeblich zum Ergebnis des Gipfels beigetragen."
Auf Nachfrage teilte das Schauspielhaus mit, dass die drohende Kürzung damit nicht sofort in voller Höhe fällig sei, sondern auf zwei Jahre gestreckt werde und damit die kleinen Spielstätten erhalten bleiben können. Dass auf eine Kürzung über 2012 hinaus verzichtet werde, erleichtere die Suche nach einem neuen Intendanten, der dann individuell mit der Kulturbehörde verhandeln könne.
(sik)
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