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Steffen Mensching verlängert in Rudolstadt

Neue Formate, neue Zuschauerkreise

20. Juli 2012. Steffen Mensching bleibt weitere vier Jahre Intendant am Theater Rudolstadt. Am Morgen des 20. Juli unterzeichnete Mensching einem Bericht des thüringischen Internetmagazins Deutschland today zufolge im Rudolstädter Rathaus den neuen Vertrag. Der Aufsichtsrat des Theaters habe zuvor einstimmig der Vertragsverlängerung zugestimmt. Der neue Vertrag beginne am 1. August 2012 und laufe bis zum 31. Juli 2016.

"Ich freue mich, dass es gelungen ist, Herrn Mensching für weitere vier Jahre in Rudolstadt zu verpflichten", zitiert Deutschland today den parteilosen Landrat von Saalfeld-Rudolstadt, Hartmut Holzhey, der mit Amtsantritt als Landrat auch den Vorsitz im Theater-Aufsichtsrat übernommen hat. Mensching habe das Theater in den vergangenen vier Jahren erfolgreich geführt und mit neuen Formaten auch neue Zuschauerkreise erschlossen, wird außerdem der ebenfalls parteilose Rudolstädter Bürgermeister Jörg Reichl, stellvertretender Vorsitzender des Theater-Aufsichtsrats, zitiert.

Steffen Mensching ist seit 2008 Intendant am Theater Rudolstadt.

(Deutschland today / sd)

Nachtkritiken zu Rudolstädter Produktionen unter Steffen Menschings Intendanz:

Othello, R: Carlos Manuel (1/2012)

Der Besuch der alten Dame, R: Grazyna Kania (11/2011)

Freunde, das Leben ist lebenswert, R: Alexander Stillmark (4/2011)

 

Im Juni 2011 porträtierte die Zeit das Theater Rudolstadt – hier der Link zu unserer Presseschau.

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Kommentare  
Mensching verlängert in Rudolstadt: viel Glück weiterhin!
„Kulturpolitische Wunder kann ich nicht versprechen, aber für weitere vier Jahre vielseitiges, intelligentes, eigensinniges, unterhaltendes, also zeitgenössisches Theater.“ sagt da Steffen Mensching im verlinkten Artikel bei der Vertragsverlängerung.
Na das ist doch mal ein sympatisches Statement eines Intendanten aus der bedrohten Provinz. Passend dazu auch das Schillerzitat, das ich bei meinem letzten Besuch in Rudolstadt an einer Häuserwand nahe des Theaters entdeckte: „Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.“ Man muss nicht unbedingt Elisabeth heißen und sich den Tod der Konkurrentin wünschen, auch das eigene Überleben ist dafür Ansporn genug. Und da ein Theater allein in einer Stadt ohne Unterstützung nicht lebensfähig ist, muss es den Ball auch geschickt ans Publikum weitergeben. „Einzeln können wir nichts“ (Schiller an Körner) steht dann auch im Spielzeitbuch. Viel Glück weiterhin für Steffen Mensching und seine Truppe.
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