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Theater- und Opernregisseur Luca Ronconi gestorben

Führende Theaterfigur

Mailand, 22. Februar 2015. Der Theater- und Opernregisseur Luca Ronconi ist tot. Wie u.a. Deutschlandradio Kultur meldet, starb er gestern im Alter von 81 Jahren in einem Mailänder Krankenhaus. Ronconi war neben Giorgio Strehler der wichtigste Regisseur Italiens.

Führende Theaterfigur

Mailand, 22. Februar 2015. Der Theater- und Opernregisseur Luca Ronconi ist tot. Wie u.a. Deutschlandradio Kultur meldet, starb er gestern im Alter von 81 Jahren in einem Mailänder Krankenhaus. Ronconi war neben Giorgio Strehler der wichtigste Regisseur Italiens.

Ronconi wurde 1933 in Tunesien geboren und studierte Schauspiel in Rom. Sein internationaler Durchbruch gelang Ronconi 1969 mit "Orlando Furioso" nach Ariost. Diese Arbeit wurde weltweit auf Gastspielen gezeigt. Ein ähnlicher Erfolg gelang ihm 1976 am Wiener Burgtheater mit der "Orestie".

Zwischen 1975 und 1977 leitete Ronconi die Theatersektion der Biennale von Venedig. 1977 eröffnete er ein Theaterlabor in der Toskana, um eine ganze Landschaft für das Medium Bühne zu erschließen. Von 1989 bis 1994 führte er das Teatro Stabile in Turin, anschließend wurde er zum Direktor des Teatro di Roma bestellt. 1999 wurde er Nachfolger von Giorgio Strehler als künstlerischer Leiter des Piccolo Teatro in Mailand.

Neben seinen Arbeiten in Italien inszenierte Ronconi wiederholt an bedeutenden Theatern in Österreich (Wiener Burgtheater, Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen), der Schweiz (Schauspielhaus Zürich) und in Frankreich (Comédie-Française). Außerdem erarbeitete er zahlreiche Operninszenierungen, etwa an der Mailänder Scala, die ihn als "eine der führenden Figuren im europäischen Theater" würdigt.

(Deutschlandradio Kultur / Salzburger Nachrichten / geka)

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