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US-Dramatiker Edward Albee verstorben

Weltruhm mit "Wer hat Angst vor Virginia Woolf"

New York, 17. September 2016. Der US-amerikanische Dramatiker und Pulitzer-Preisträger Edward Albee ist am 16. September 2016 im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Montauk, östlich von New York, verstorben. Das berichten diverse Medien, darunter das Blatt USA Today, unter Berufung auf Albees Pressesprecher.

Albee zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Dramatikern des 20. Jahrhunderts und erhielt mehrere Pulizerpreise. Sein 1962 uraufgeführtes Stück "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" ist noch immer eines der meistgespielten Werke der Gegenwartsdramatik. Die Verfilmung des Ehedramas mit Richard Burton und Elisabeth Taylor wurde 1966 mit fünf Oscars ausgezeichnet. Albees Stücke wurden u.a. von Pinkas Braun, Martin und Alissa Walser ins Deutsche übersetzt.

Edward Albee wurde 1928 in Washington D.C. geboren und wuchs als Adoptivsohn in der Familie eines Vaudeville-Theaterbetreibers auf. 1958 debütierte er mit der "Zoogeschichte" als Dramatiker. Das von der Samuel Beckett beeinflusste Stück kam am 28. September 1959 am Schiller-Theater in West-Berlin in der Übersetzung Pinkas Brauns zur Uraufführung. Auch andere Stücke von Albee wurden zunächst im deutschsprachigen Raum uraufgeführt. So "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?", das Andrea Breth 2004 am Wiener Burgtheater herausbrachte.

(chr / usatoday.com / de.wikipedia.org)

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