Spiel ohne Grenzen - eine Gameshow zur Lage der Nation von Peter Michalzik und Burkhard C. Kosminski am Nationaltheater Mannheim
Postfaktisches Theater
Birdland - Wieder kommt ein Stück vom englischen Vielschreiber Simon Stephens nach Deutschland, diesmal nach Mannheim
Paule Popstar steigt auf und ab
von Michael Laages
Mannheim, 3. Oktober 2016. Gewisse Ähnlichkeiten gibt’s zwischen Lutz Hübner und Simon Stephens – beide Dramatiker sind unerhört produktiv und werden extrem regelmäßig ur- und erstaufgeführt, und nachgespielt obendrein. Und beiden gelingt das mit einer Methode, die derart handfest und wasserdicht ist, dass es kaum noch darum geht, ob stärkere oder schwächere Theatertexte aus ihrer Schreibwerkstatt auf die Bühnen gelangen. "Blindlings", das Anfang des Jahres in Kiel von Ulrike Maack und Wilfried Minks erstaufgeführte Stephens-Stück, war allemal ein stärkeres, vom Kindsmord war die Rede. Fast so stark war es wie "Pornographie", das stärkste des Engländers, das die Bombenanschläge in London vor gut zehn Jahren zum Gesellschaftspanorama auffächerte. "Birdland" jetzt, das Burkhard C. Kosminski sich vorgenommen hat, Schauspiel-Intendant am Nationaltheater in Mannheim, ist demgegenüber ein sehr schwaches.
Götterspeise - Noah Haidles Leidensweg einer jungen Köchin, in Mannheim von Zino Wey so unsentimental wie möglich uraufgeführt
Güte geht durch den Magen
von Thomas Rothschild
Mannheim, 20. Januar 2016. Brechts Shen Te hätte diese Köchin einer Highschool-Cafeteria mit dem sprechenden Namen Constant warnen können. Aber Constant bleibt bis zum Ende ein guter Mensch, und das geht übel aus. "Du bist immer so fröhlich", sagt ihre Freundin Sylvia (Carmen Witt) zu ihr. Und Constant weist ihren Partner Tom Collins (Michael Fuchs), der seine Vaterschaft leugnet, auf eine Besonderheit der gemeinsamen Tochter hin: "Ihr Mund. Immer mit kleinem Lächeln in den Winkeln. Wie ich."
Regie: Burkhard C. Kosminski
Regie: André Bücker
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