Notre Terreur (Im Bann des Schreckens) - D'ores et déjà setzen beim Young Directors Project Gleichheitszeichen zwischen Theater und Revolution
Kunstblut zeigen, um Verständnis werben
von Sabine Leucht
Salzburg, 4. August 2010. Schon klar, warum das junge Schauspieler-Kollektiv um den 28-jährigen Sylvain Creuzevault einen Nerv trifft. Oder wer würde derzeit im deutschsprachigen Theater sein Metier mit derselben Elle vermessen wie den Wurzelstock der modernen Demokratie (und umgekehrt) – und dabei mit Verve und im Brustton der Überzeugung streitbare Dinge tun wie übertrieben dramatisch deklamieren oder den "Blutrichter" der Französischen Revolution rehabilitieren wollen? Bei den Salzburger Festspielen hat mit "Notre Terreur" die neue Gemeinschaftsproduktion von D'ores et déjà nach etwa 50 Aufführungen anderswo im Republic Zwischenquartier bezogen.
Jedermann - Christian Stückl hat das 90 Jahre alte Spiel vom Sterben des reichen Mannes beherzt verjüngt
Jedermanns Ich-AG auf der Dauerbaustelle der Fun-Gesellschaft
von Reinhard Kriechbaum
Salzburg, 25. Juli 2010. Die Buhlschaft. Die Farbe ihres Kleides. Der Ausschnitt. Zwischen den Zeilen wenigstens: die Körbchengröße. Wie laut wird sie beim Abgang schreien? Wenn man den österreichischen Medien jeweils in den Vor-Festspieltagen glauben darf, dann hat die prominenteste Salzburger Nebenrolle etwas Staatstragendes. Nicht mal der "Standard" kommt um eine Doppelseite herum (hatte diesmal mit Marlene Streeruwitz immerhin eine feministische Schriftsteller-Kapazität eingeladen).
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