bücher

Sickster - Der furiose Debütroman von Thomas Melle zeigt die wahnhaft wuchernde Welt der Wachstumsökonomie

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Hipsterdämmerung

von Christian Rakow

13. Dezember 2011. Thomas Melle "gehört zu den wichtigsten jungen deutschen Theaterautoren", erfahren wir auf dem Schutzumschlag dieses Rowohlt-Hardcovers. Das ist, gelinde gesagt, eine ziemliche Übertreibung. Aber von einem Buch, das so kühn vom zerstörerischen Größenwahn unserer Zeit spricht und dabei so souverän und anspielungsreich auf der Klaviatur unseres kulturellen Wissens spielt, kann man vielleicht auch erwarten, dass der Größenwahn ein wenig in die Beipackzettelprosa hüpft. Immerhin schickt sich Melle mit diesem Roman an, einer der wichtigen jungen Erzähler zu werden.

Mittelreich - Josef Bierbichlers Romandebüt

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Wo war hinten?

von Sophie Diesselhorst

10. November 2011. Als "Naturgewalt" wird der in Interviews durchgängig grantige Josef oder Sepp Bierbichler öfter mal bezeichnet – was ihn, damit konfrontiert, noch grantiger macht. Verständlich: Die Naturgewalten sind es ja, mit denen er als Kulturmensch ringt. Als Schauspieler hat er ihnen grandiose Theater- und Filmmomente abgerungen. Außerdem auch zwei Bücher, jüngst "Mittelreich".

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