bücher

Palermo - ein Roman von Uwe Eric Laufenberg

So schlecht wie möglich

von Eva Biringer

17. September 2013. Uwe Eric Laufenberg, geboren 1960 in Köln, ist als Regisseur und Schauspieler seit vielen Jahren eine feste Größe im Theater- und Opernbetrieb. Von der Spielzeit 2009/2010 an bis August vergangenen Jahres war er Intendant der Kölner Oper. Nach jahrelangen Unstimmigkeiten zwischen ihm, dem Haus und der Stadt, wurde ihm nach einem umstrittenen Zeitungsinterview fristlos gekündigt.

Buchhinweise Juli/August 2013 - Botho Strauß, Martin Mosebach, Mario Perniola und Sinn und Form

Von andersher beleuchtet

Die "Anmerkungen zum Außenseiter", die Botho Strauß Ende Juli mit seinem Essay "Der Plurimi-Faktor" meinte im Spiegel veröffentlichen zu müssen, sind aus einigen wenigen Passagen zusammengesetzt, die es jetzt im Kontext zu lesen gibt, in dem Band "Lichter des Toren" mit dem schönen Untertitel "Der Idiot und seine Zeit". Man mag die Auswahl als Hinweis darauf lesen, was Strauß für heraushebens- und der Leserschaft eines Nachrichtenmagazins für unbedingt mitteilenswert erachtet. Und wichtig scheint ihm zu sein, den "Plurimi-Faktor" als Untergangsbeschleuniger zu skizzieren.

Kathrin Röggla - besser wäre keine. Essays und Theater

Draußen ist die Wirklichkeit

von Eva Biringer

Juli/August 2013. Wer kennt nicht das Phänomen der Menschen, die gaffend um Unfälle herumstehen? Und woher kommt diese Lust am Ausnahmezustand? Warum richtet humanitäre Hilfe oft mehr Schaden an als Nutzen? Und warum sind Katastrophenfilme für die Kinokasse eine sichere Sache? Fragen wie diese faszinieren die österreichische Schriftstellerin und Dramatikern Kathrin Röggla. Ihr kürzlich erschienenes Buch "besser wäre: keine" bündelt Essays und Stücke, in deren Zentrum die Frage nach der Realität in Abgrenzung zum Ausnahmezustand steht. Weil unsere durchmedialisierte Welt mehr und mehr ins Fiktionale abgleitet, sehnen wir nichts so sehr herbei wie Realität. Und was wäre realer als eine Katastrophe?

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