bücher
Alle Toten fliegen hoch. Teil 1: Amerika - Joachim Meyerhoffs gefeierte Jugenderinnerungen jetzt in Druckform
Salto Vitale eines Defensivkünstlers
von Christian Rakow
Berlin, 23. März 2011. Der Popliterat Joachim Lottmann meinte einmal in einem Gespräch, dem ich beiwohnte, eigentlich habe heute kein Autor mehr Stoff für mehrere Bücher. Man müsse es so machen wie Benjamin von Stuckrad-Barre: einen Roman wie "Soloalbum" schreiben – den einen erlebnissatten Roman –, dann geht man auf Lesetour und anschließend handeln alle weiteren Werke von Beobachtungen, die man auf dieser Tour gesammelt hat.
Bei Burgschauspieler Joachim Meyerhoff gab's die Lesetour schon vor seinem Debütbuch und es war eine Tour, beginnend im Wiener Burgtheater 2007, die von Kritikern wie Peter Kümmel in der Wochenzeitung Die Zeit quasi als Neuerfindung des Theaters im Modus "genialer Schlichtheit" begrüßt wurde, und die fast schon folgerichtig in eine Einladung zum Berliner Theatertreffen 2009 mündete.
Tara Forrest/Anna Teresa Scheer (Eds.): Christoph Schlingensief. Art Without Borders
Till Eulenspiegels Erbe
von Esther Boldt
29. September 2010. Einen "provokativen Zweifler" und "unterhaltsamen Intellektuellen" nannte ihn die taz, die New York Times betrauerte ihn als "Filmemacher, Theaterregisseur und politischen Störenfried". Matthias Lilienthal, der Christoph Schlingensief einst an die Volksbühne holte, sagte dem ZDF nach seinem Tod, Schlingensief sei "der einzige Mensch aus dem deutschen Theater, mit dem man nicht unerkannt auf die Straße gehen konnte." Seine Ästhetik des "gesellschaftlichen Denkens in einem Gesamtkunstwerk", werde niemand weiterführen. Zeit seines Lebens war Schlingensief eine umstrittene Figur, deren Sein und Wirken sich Festlegungen und Definitionen entzog und der Boulevardblätter ebenso in Aufregung versetzte wie linke Popmagazine.
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