Zur Nachahmung empfohlen

Aachen, 8. Mai 2018. Der mit je 2.000 Euro dotierte Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an das Peng!-Kollektiv aus Berlin und die Organisation Concern Universal Colombia. Wie der Aachener Friedenspreis e.V. mitteiltAachener Friedenspreis e.V. mitteilt, solle die Preisverleihung an das Peng!-Kollektiv die "Aktivist*innen in ihrer Arbeit bestärken und möglichst viele Menschen zum Nachahmen und Mitmachen animieren".

Das Peng! Kollektiv ist seit einigen Jahren "under cover" aktiv und bewegt sich auf der Grenze zwischen Performance und Aktivismus. Zur Gruppe gehören Künstler*innen, Aktivist*innen, Handwerker*innen und Wissenschaftler*innen. In ihrer Selbstdarstellung beschreiben sie ihre Arbeit als "explosives Gemisch aus Aktivismus, Hacking und Kunst im Kampf gegen die Barbarei unserer Zeit". Zu ihren Aktionen gehört die Ordenspreis-Verleih-Performance Ich bin Fluchthelfer, ein Tortenwurf auf AfD-Politiker, eine gefakte CDU-Petition und eine gefakte Wahltauschbörse.

Die kolumbianische Initiative Concern Universal erhält den Aachener Friedenspreis "für die praxisbezogene Sozialarbeit und das ganzheitliche Verständnis von Frieden, der mehr beinhaltet als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt". Trotz widriger Umstände setze das Projekt mit seiner Arbeit bewusst an der Graswurzel an und lasse Frieden von "unten" wachsen.

Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 jedes Jahr an Initiativen oder Einzelpersonen verliehen, die sich "von unten" für Frieden und Dialog zwischen Konfliktparteien einsetzen. Wer den mit jeweils 2.000 Euro dotierten Preis erhält, entscheidet die Mitgliederversammlung des Vereins. Vorschläge kann jeder interessierte Mensch einbringen.

(Aachener Friedenspreis e.V. / geka)

 

Mehr zum Peng! Kollektiv? Im März veröffentlichte nachtkritik.de das Critical Campaigning Manifest von Peng! Kollektiv-Mitgründer Jean Peters.

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