Wasted - Landestheater Detmold
Koma to go

von Dorothea Marcus
Detmold, 11. Februar 2021. Erst eine Runde Schnick Schnack Schnuck spielen, dann losrasen, egal, wohin. In eine beliebige Lebenslotterie gewürfelt sind die Drei aus "Wasted", jenem ersten Theaterstück der britischen Ausnahmepoetin, die früher Kate Tempest war und sich heute non-binär identifizieren und Kae Tempest nennen. Gar nicht so einfach, das korrekt zu gendern, Tempest selbst jedenfalls wollen in der 3. Person Plural "sie" genannt werden, was sich grammatikalisch schwierig anfühlt, aber hiermit versucht wird.
In einem dichten Birkenwald, Nebel - Malte Kreuzfeldt inszeniert am Landestheater Detmold die Uraufführung von Henriette Dushes Bühnenelegie
Zerplatzte Hoffnungen
von Sascha Westphal
Detmold, 15. Januar 2016. Am Ende ihres Textes "für drei Spielerinnen und einen Männerchor von drei Stimmen" stellt Henriette Dushe den Regisseur vor die Wahl. Er kann dieses sechsstimmige Klagelied mit dem Chorsatz "Vollendet ist das große Werk" aus Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung" ausklingen lassen. Wenn ihm das zu pathetisch erscheinen sollte, schlägt die Autorin alternativ vor, dass "der Männerchor vielleicht Schuberts 'Die Nacht'" anstimmt: "Wie schön bist du, / Freundliche Stille, himmlische Ruh'!" Malte Kreutzfeldt hat sich bei seiner Uraufführungsinszenierung für diese sehnsuchtsvollen Zeilen entschieden, und sie erklingen nicht nur am Ende, sondern auch schon gleich zu Beginn.
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