meldung
Bundesrat gegen Initiative für Kultur als Staatsziel
Chance verpasst
Berlin, 10. Oktober 2008. Das Land Berlin ist im Bundesrat mit einer Initiative zur Aufnahme eines Staatsziels Kultur in das Grundgesetz gescheitert; dies meldet der ZDFtheaterkanal mit Bezug auf ddp. Die Mehrheit der bundesdeutschen Länder lehnte es ab, den Gesetzentwurf im Bundestag einzubringen.
Dem Berliner Vorschlag zufolge sollte in das Grundgesetz ein neuer Artikel 20b mit dem Wortlaut "Der Staat schützt und fördert die Kultur" eingefügt werden. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, sprach nach der Ablehnung von einer "deutlichen Schwächung des Kulturföderalismus". Denn "die Länder haben eine Chance verpasst, ihre gesamtstaatliche Verantwortung für die Kultur in Deutschland sichtbar zu machen", sagte er. Die Initiative für ein Staatsziel Kultur sei nun wieder alleine dem Deutschen Bundestag überlassen.
(dip)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 20. Mai 2024 Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2024 an Nikita Buldyrski
- 18. Mai 2024 Publikumsstudie 2023 am Badischen Staatstheater
- 18. Mai 2024 ITI-Preis 2024: KULA Compagnie
- 17. Mai 2024 Mülheim: KinderStückePreis 2024 an Armela Madreiter
- 17. Mai 2024 Interimslösung für Volksbühne Berlin
- 16. Mai 2024 Cottbus: Hasko Weber wird Interimsintendant
- 14. Mai 2024 Hamburg: Matthias Lilienthal übernimmt Lessingtage
- 13. Mai 2024 Bayreuther Festspiele: Katharina Wagner verlängert
neueste kommentare >