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Nike Wagner kritisiert die Bayreuther Festspiele

Großer Familienzwist

Bayreuth, 6. Juni 2015. Die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner und Intendantin des Bonner Beethovenfests, Nike Wagner, sieht die Bayreuther Festspiele tief in der Krise, das meldet unter anderem Focus.de. Sie und ihre Geschwister fürchten als Nachkommen von Wieland Wagner um eine Aushöhlung der Richard-Wagner-Stiftung. "Mein Familienzweig – Wieland Wagners geistigem Erbe verpflichtet – kämpft schon seit langem gegen das Aushöhlen der Rechte der Stifterfamilie in der Stiftung." Die Stiftung war in den 1970er Jahren gegründet worden, um das Erbe Wagners zu wahren und das Festspielhaus für die Nachwelt zu erhalten.

"Wir erwägen die Klage", sagte Wagner. Weil der Wieland-Stamm fürchtet, dass die Verwaltungs-GmbH der Festspiele mehr und mehr Macht an sich reißt, hatte er im Herbst den Linken-Politiker Gregor Gysi als Anwalt hinzugezogen. Nike Wagner beklagte die "nahezu unendlichen bayerisch-oberfränkisch-mäzenatischen Kungeleien. Fifa ist überall."

Wagners Kritik kommt einen Tag nachdem die Süddeutsche Zeitung berichtet hat, dass Eva Wagner-Pasquier, deren Vertrag als Festspiel-Leiterin zum 31. August 2015 ausläuft, bereits jetzt von ihrem Posten als Geschäftsführerin freigestellt ist und dass es widersprüchliche Angaben über ihre Anwesenheit auf dem Grünen Hügel gibt.  

(sik)

 

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Da stimmt Nike Wagner mit Jonathan Meese überein: "nahezu unendlichen bayerisch-oberfränkisch-mäzenatischen Kungeleien. Fifa ist überall."

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