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Pina Bausch Foundation öffnet Online-Archiv
Wuppertal, 3. November 2021. Die Pina Bausch Foundation erweitert ihre Website um ein umfangreiches Archiv. Wie die Foundation ankündigt, sollen Besucher:innen ab dem 18. November freien Zugang zu Originalquellen wie Fotos, Filmen und Programmheften erhalten. Das Archiv umfasst über 300.000 Fotografien und 9000 Videos.
Auf der neuen Seite, aufzurufen unter der gewohnten Adresse www.pinabausch.org sind zum Launch zunächst Materialien zu den drei Stücken Fritz (1974), Café Müller (1978) und Palermo Palermo (1989) einzusehen. Zudem wird die Filmreihe der Pina Bausch Editions um eine Filmversion des Stückes "Café Müller" erweitert, die bislang nur als DVD erhältlich war. Weitere Veröffentlichen von Archivmaterialien und Filmen sollen folgen.
"Mit dieser Website verbinden wir gestern, heute und morgen“, erläutert Salomon Bausch, Sohn der Choregraphin und Vorstandsvorsitzender der Pina Bausch Foundation. "Wir verfügen über einzigartige Originalquellen und wollen diese weltweit zugänglich und nutzbar machen. Es gibt einen ganzen Kosmos zu entdecken und ich wünsche mir, dass er Menschen weltweit berühren und inspirieren wird. Indem wir Berührungspunkte mit dem Werk meiner Mutter schaffen, wollen wir eigene sinnliche und tänzerische Erfahrungen fördern."
Pina Bausch (1940-2009) leitete ab 1973 das Tanztheater Wuppertal. Ihre Kompanie erlange weltweite Bekanntheit, Bausch galt bald als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Choregrafinnen ihrer Zeit. Nach ihrem Tod gründete Salomon Bausch ihrem Wunsch entsprechend die gemeinnützige Pina Bausch Foundation, in die er ihren gesamten künstlerischen Nachlass einbrachte.
2010 begann die Foundation mit der Erschließung und Digitalisierung des Materials. Unterstützt wird die Arbeit des Archivs von einstigen und derzeitigen Mitarbeiter:innen sowie Weggefährt:innen Bauschs. Kooperationspartner ist das Institut für Kommunikation und Medien (IKuM) an der Hochschule Darmstadt. Gefördert wurde das digitale Archiv vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung des Bundes, der Kunststiftung NRW und der Kulturstiftung der Länder sowie der Stadtsparkasse Wuppertal und der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung.
(Pina Bausch Foundation / miwo)
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