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Wuppertal beteiligt sich an Planung des Schauspielhausumbaus

Erste Schritte

13. Mai 2015. Die Stadt Wuppertal hat am Montag einstimmig beschlossen, sich mit 500 000 Euro an den Planungskosten für ein Pina-Bausch-Zentrum im ehemaligen Schauspielhaus zu beteiligen, das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Damit wären die Mittel für eine Machbarkeitsstudie gesichert, für die der Bund eine Million und das Land Nordrhein-Westfalen eine halbe Million Euro bereitstellen.

Das Theater, ein 1966 eröffneter Bau des Architekten Gerhard Graubner, steht seit 2009 leer und ist trotz bestehenden Denkmalschutzes vom Verfall bedroht. Die verschuldete Kommune kann nun in die Planungsphase einsteigen, in der sie bis zum Sommer 2016 die Investitions- und Folgekosten ermitteln, ein Nutzungskonzept ausarbeiten und es in einen Bauplan übertragen will, heißt es. Das neue Zentrum solle nicht nur Heimat für das Tanztheater und die Pina Bausch Foundation, sondern "ein Ort der Begegnung und des Austauschs" werden. Die Realisierung des Projekts sei damit allerdings noch nicht gesichert. Eine Säule des neuen Zentrums könnte das Stipendium für Tanz und Choreographie bilden, das die Kunststiftung NRW und die Pina Bausch Foundation erstmals international ausschreiben.

(sik)

 

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Kommentare  
RE: Pina-Bausch-Zentrum Wuppertal: verlogen
Mögen die politischen Entscheidungsträger Wuppertals an Ihrer neuen Großzügigkeit ersticken.
Schauspielhausumbau Wuppertal: absurd
Die 2 Millionen werden nur für eine Machbarkeitsstudie ausgegeben und Vorplanungen. Richtig? Vom Bau des Hauses, der Sanierung und auch den laufenden Kosten spricht man nicht. Es war doch die Summe von über 40 Millionen Euro im Gespräch, oder? Wer weiss mehr.
Lächerlich, wenn man weiss, dass dem Theater und der Oper gerade mal 2 Millionen fehlten.
Schauspielhausumbau Wuppertal: klingt nach Elbphilharmonie
Es existiert bereits ein Gutachten von Stefan Hilterhaus, nach welcher der Umbau und teilweise Neubau des Schauspielhauses zu einem internationalen Tanzzentrum mit ca.45 Mio Euro beziffert wird. 2 Mio. für eine weitere Machbarkeitsstudie? Das klingt ein weinig nach Elbphilharmonie! Das ganze ist wohl gedacht als Großprojekt des Bundes und NRW. Der Standort Wuppertal ist dabei eher Zufall. Das Zentrum könnte genauso in der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Hochschulstandort Essen oder in Bauschs Geburtsstadt Solingen entstehen. Für Wuppertal wäre es ein Prestigeprojekt, denn über Jahrzehnte gingen regelmäßig derartige Projekte entweder ins Ruhrgebiet oder auf die sog. "Rheinschiene". Von daher wohl die neue Großzügigkeit.
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