Berliner Flughafen Tempelhof soll Kunst- und Kulturquartier werden
Kreativ, kulturell und wirtschaftlich
Berlin, 22. Juni 2016. Der Berliner Senat will das riesige Gebäude auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof zu einem neuen Quartier für Kunst und Kultur machen. Wie der Fernsehsender 3sat meldet, hat gestern der rot-schwarze Senat beschlossen, hier unter der Marke "Berlin Creative District" der Kreativwirtschaft eine neue Heimat zu geben.
Interessant sind diese Pläne vor dem Hintergrund, dass Chris Dercon, ab 2017 Intendant der Berliner Volksbühne, einen der Hangars zur Spielstätte umbauen wird. "Wir werden den Ort mit seiner Geschichte angemessen würdigen, das Gebäude weiter für die Öffentlichkeit zugänglich machen und die Flächen kreativ, kulturell und wirtschaftlich nutzen", erklärte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Es müsse eine Entwicklungsperspektive für das Gebäude geben, die über die aktuelle Nutzung als Notunterkunft für Flüchtlinge hinausgehe.
Das gigantische Flughafengebäude wurde zwischen 1936 und 1941 von den Nazis gebaut, doch im Zweiten Weltkrieg nicht fertiggestellt. Geflogen wurde dort von 1923 bis 2008. Seit 2015 sind in vier der sieben Flugzeug-Hangars bis zu 2500 Flüchtlinge untergebracht. Herzstück des Kultur-Konzepts soll eine "Dachgalerie" auf dem 1,2 Kilometer langen Flughafendach werden, von der sich ein spektakulärer Blick auf das ehemalige Flugfeld und die Stadt öffnen und das von Ende 2017 an realisiert werden soll.
(3sat / geka)
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"Hallo? Wir sind da schon wirklich weit. Ich wollt noch eine ganz kurze Sache sagen, zu diesem, dahinten, da drüben, Tempelhofer Feld fluten usw. Mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz ist das geklärt. Also: der Tempelhofer Flughafen wird 1996 seinen Betrieb einstellen, 1996 wird auch schon angefangen, die baulichen Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen, um ihn dann Anfang 1997 zu fluten. Im Lauf des Jahres wird der Flugbetrieb kontinuierlich eingeschränkt und alle nicht mehr verkehrenden Maschinen werden nach und nach auf dem Dach des Empfangsgebäudes, das stehen bleibt, aufgestellt. Wir haben die Zusage, dass Berlin alle zwei Jahre die Segel-Weltmeisterschaften austragen kann, d.h. die Segel-Weltmeisterschaften werden ab 1998 auf dem Tempelhofer Meer stattfinden. Da sollten wir natürlich immer schönen Wind haben und das machen wir dann einfach so:
die Flugzeuge, die wir auf dem Dach da aufgestellt haben, schalten wir alle auf einmal AN. Die einen so rum, die Propellermaschinen so rum, das gibt dann schönen Wind.
Die Werbeflächen sind auch schon alle verkauft. Das wird ganz schön bunt. Schön bunt. Vor allem, wenn man das mal von oben sieht... Diese bunten Flugzeuge, die so schön den Wind machen und die kleinen weißen Boote über das Tempelhofer Meer blasen! Klasse! Klasse!"