Dresdner Erklärung zum europäischen Theater
Kunst von eigenem Wert
14. November 2020. Einen gesamteuropäischen Plan zur Wiederbelebung des europäischen Theatersektors während und nach der Pandemie fordert die "Dresdner Erklärung" des European Theatre Forum von der Europäischen Union. Verabschiedet wurde die "Dresden Declaration" von zwölf Netzwerken der darstellenden Künste zum Abschluss des digitalen Dialogformats "European Theatre Forum 2020", wie das Forum in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Beschrieben werden in der "Dresdener Erklärung" die besondere Rolle und der Wert von Theater und Darstellenden Künsten in Europa. Betont wird die Notwendigkeit eines gesamteuropäischen Ansatzes, um bestehenden Herausforderungen etwa bei den Arbeitsbedingungen der Theaterkünstler*innen, der internationalen Zusammenarbeit, Diversität oder ökologischer Nachhaltigkeit auf EU-Ebene zu begegnen. Acht Forderungen richten die Netzwerke an die EU-Politik, darunter die Schaffung eines eigenen EU-Förderbereichs mit Schwerpunkt auf Theater und darstellenden Künsten, die Datenerhebung zu Diversität, Inklusion und Teilhabe sowie die Verteidigung der Kunstfreiheit.
Sieben Monate lang arbeitete das Konsortium des European Theatre Forums in einem Dialogprozess an der Dresdner Erklärung, heißt es in der Presseaussendung. Mitglieder des Konsortiums sind zwölf europäische Netzwerke der darstellenden Künste, denen Künstler*innen, freie Kompanien, Produktionshäuser, institutionell geförderte Theater, Festivals, Akademien und Branchenverbände angehören. Initiiert wurde das European Theatre Forum von der European Theatre Convention (ETC), dem Bundesverband Freie Darstellende Künste und dem Deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI).
(European Theatre Forum / ITI Germany / eph)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 29. April 2024 Theaterneubau in Rostock begonnen
- 29. April 2024 Auszeichnung für Kurzfilmtage-Leiter Lars Henrik Gass
- 29. April 2024 Publikumspreis für "Blutbuch" beim Festival radikal jung
- 27. April 2024 Theater Rudolstadt wird umbenannt
- 26. April 2024 Toshiki Okada übernimmt Leitungspositionen in Tokio
- 26. April 2024 Pro Quote Hamburg kritisiert Thalia Theater Hamburg
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
neueste kommentare >
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Keine Ausnahme
-
Lars Henrik Gass Großer Verdienst
-
Harzer nach Berlin Theaterglück
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Feminisierung von Berufsfeldern
-
Woyzeck, Leipzig Erratisch
-
Schimmelreiter/Hauke ..., Berlin Verzaubert
-
FIND-Abschluss, Berlin Bereicherung
-
Kritik an Thalia Theater Hamburg Machtpositionen
-
Woyzeck, Leipzig Widersprüchlich
-
Woyzeck, Leipzig Perfektes Gesamtkunstwerk
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau