Aus für das NRW-Festival Impulse?

Neukonzeption der Theaterförderung

12./13. Februar 2014. Die Kunststiftung NRW, langjährige Förderin des Festivals Impulse, zieht sich aus der Förderung des traditionsreichen Treffens des freien Theaters in NRW zurück. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung der Stiftung hervor. Das fünfundzwanzigste Jubiläumsjahr nehme man zum Anlass, heißt es darin unter anderem, nun die Förderung des künstlerischen Nachwuchses in den Fokus der Förderaktivitäten zu rücken.

Disziplinarische Konsequenzen für Bonns Intendanten?

Einsame Sektierer

12. Februar 2014. In Bonn schwelt seit ein paar Tagen ein Konflikt zwischen dem Generalintendanten der Bonner Bühnen, Bernhard Helmich, und dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD). Das geht aus diversen Medien der Region hervor, darunter die Bonner Rundschau. In einem Interview mit dem Bonner General-Anzeiger hatte Helmich am Wochenende heftige Kritik an seinem Dienstherrn geübt: der Eindruck, den die ständigen OB-Attacken auf die Hochkultur deutschlandweit auslösen würden, sei katastrophal, "man weiß ja anderswo nicht, dass er ein einsamer Sektierer auf einem sinnlosen Kreuzzug ist."

Sophie Rois ist jetzt "Ritter der Künste"

Ohne Fehl und Tadel

12. Februar 2014. Die Schauspielerin Sophie Rois ist vom französischen Botschafter zum "Chevalier des Arts et des Lettres" (Ritter der Künste und der Literatur) ernannt worden. Das meldet das Portal kultur-port.de. Die Auszeichnung des französischen Kulturministeriums erhalten laut Wikipedia maximal 450 Personen im Jahr, und zwar solche, die über 30 Jahre alt sind und "sich durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Ausstrahlung der Künste und der Literatur in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben".

Sieger des Deutschen Schauspielerpreises 2014

Mit Bühnenpower verdienstvoll für den Film

Berlin, 12. Februar 2014. Unter den Preisträgern des auf der Berlinale verliehenen Deutschen Schauspielerpreises 2014 für Film- und Fernsehschauspieler befinden sich zahlreiche Bühnenakteure: Michael Maertens vom Wiener Burgtheater erhielt den Preis für die beste männliche Nebenrolle in "Finsterworld" (Regie: Frauke Finsterwalder). Klaus Maria Brandauer, der jüngst am Burgtheater als König Lear in Peter Steins Umsetzung des gleichnamigen Shakespeare-Dramas auftrat (Maertens war in derselben Inszenierung der Narr), wurde für die beste männliche Hauptrolle in "Die Auslöschung" (Regie: Nikolaus Leytner) geehrt. Florian Teichtmeister (34) vom Theater an der Josefstadt gewann in der Kategorie "starker Auftritt" mit seinem Part in "Spuren des Bösen – Racheengel" (Regie: Andreas Prochaska).

Christine Schorn, jüngst 70 geworden und am Deutschen Theater Berlin zu sehen, wurde als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle für "Das Leben ist nichts für Feiglinge" (Regie: Andrè Erkau) prämiert. Weitere Auszeichnungen gingen an Julius Feldmeier vom Schauspielhaus Graz als bester Nachwuchsschauspieler für "Tore tanzt" (Regie: Katrin Gebbe) und an Arnd Klawitter, unlängst im Zürcher Steppenwolf zu erleben, als bester Schauspieler in komödiantischen Rollen für seine Auftritte in "Oh Boy" (Regie: Jan-Ole Gerster) und "Harry nervt" (Regie: Bruno Grass).

Die Riege der Einzelpreisträger komplettieren: Julia Koschitz (beste weibliche Hauptrolle in "Pass' gut auf ihn auf", Regie: Johannes Fabrick), Emilia Schüle (beste weibliche Nebenrolle in "Tatort – Wegwerfmädchen", Regie: Franziska Meletzky) und Gisela Schneeberger (beste Schauspielerin in komödiantischen Rollen in "Im Schleudergang", "Add A Friend", "Eine ganz heiße Nummer").

Der Deutsche Schauspielerpreis wurde 2012 vom Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) ins Leben gerufen. Er soll vorbildhafte Akteure ehren, "die sich für die Entwicklung der Schauspielkunst und damit um die kulturelle Entwicklung und die Anerkennung des deutschen Films verdient gemacht haben."

(schauspielerpreis.com / chr)

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