Independent on Sunday entlässt seine Kulturkritiker

Ungewisse Zukunft 

2. August 2013. Der "Independent on Sunday" entlässt seine Kulturkritiker. Im Zuge einer neuen Sparrunde seien die Entlassungen bereits ausgesprochen, das meldet Spiegel online mit Berufung auf den "Guardian" und den Branchendienst "Press Gazette". Laut der Chefredakteurin der Sonntagsausgabe soll es jedoch weiter eine Kulturberichterstattung geben und man hoffe, dass die bisherigen Kritiker weiter dazu beitragen würden, wird sie zitiert.

BE: Hochhuth reicht Räumungsklage ein

Fiktive Bauarbeiten

27. Juli 2013. Bereits am Mittwoch hat der Dramatiker Rolf Hochhuth durch seinen Anwalt Markus Kerber Räumungsklage gegen das Berliner Ensemble (BE) einreichen lassen. Das geht aus einer Meldung auf dem Online-Portal des Berliner Boulevardblatts BZ hervor.

Grund sei die ihm verweigerte Sommerbespielung. Rolf Hochhuth ist mit seiner Ilse-Holzapfel-Stiftung Eigentümer des Theaters am Schiffbauerdamm, das vom BE bespielt wird, und hat laut Mietvertrag das Recht zur Sommersbespielung in den BE-Theaterferien. Der Mitteilung zufolge wird dieses Recht Hochhuth verweigert, weil das Haus wegen Bauarbeiten unbespielbar sei. Außerdem habe Hochhuth die Anmeldefrist verpasst.

"Die Bauarbeiten halten wir für fiktiv", zitiert die BZ Hochhuths Anwalt. Auch die festgeschriebene Anmeldung sei "nicht zumutbar", weil sie zu lange Fristen vorsehe. Es ist für den Hochhuth-Anwalt ein ein Rätsel, warum der Senat den Berlinern diese für ihn kostenlose Sommerspielung vorenthalten will." Anfang Juni hatte Hochhuth den Mietvertrag gekündigt.

(BZ / sle)

 

Mehr lesen? Im Sommer 2010 hatte es geklappt: in der Spielzeitpause des BE wurde am Schiffbauerdamm Rolf Hochhuths Stück Inselkomödie oder Lysistrate und die NATO aufgeführt, u.a. mit dem seligen Johannes Heesters und Caroline Beil.

 

Volksinitiative gegen Sparkurs in Sachsen-Anhalt

30.000 Unterschriften benötigt

24. Juli 2013. Gegen die Sparpolitik im Kulturhaushalt des Landes hat sich in Sachsen-Anhalt die Volksinitiative Kulturland Sachsen-Anhalt gegründet. Auf der Internetseite der Initiative www.kulturlandsachsenanhalt.de können Unterschriftsformulare heruntergeladen werden. Gemäß dem Volksabstimmungsgesetz werden für eine Volksinitiative die persönlichen und handschriftlichen Unterschriften von mindestens 30.000 beteiligungsberechtigten Personen benötigt. Ziel der Initiative ist es, dass sich der Landtag, der Petitionsausschuss und alle sachlich zuständigen Ausschüsse des Landtages "mit den Auswirkungen des unverantwortlichen Sparkurses" befasst, heißt es auf der Website.

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