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Leipziger Bewegungskunstpreis an Figurentheater-Künstler

Refugium des Poetischen

Leipzig, 15. Juli 2013. Der Leipziger Bewegungskunstpreis 2013 geht an die Figurentheater-Künstler Samira Lehmann, Stefan Wenzel und Michael Vogel für ihr Stück "Der Freischütz", das als Abschlussarbeit am FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart entstand und auch in Leipzig im Westflügel aufgeführt wurde. Der erstmals vergebene Publikumspreis ging an die Compagnie ciacconna clox für ihr Stück "Die Regentrude".

Der mit 5000 Euro dotierte Leipziger Bewegungskunstpreis wird seit 2005 vom Leipziger Bewegungskunst e.V. vergeben und soll "herausragende Leipziger Produktionen aus der jeweiligen Spielzeit" honorieren, wobei "Produktionen des Zeitgenössischen Tanzes, der Performancekunst, des Tanztheaters bzw. Theaters" einbezogen werden. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Regisseure wie Heike Hennig, Martin Heering oder Volker Insel, aber auch Choreografen wie Yoshiko Waki oder Marlen Schumann. Die fünfköpfige Jury bestand in diesem Jahr aus den Kritikern Tobias Prüwer und Steffen Georgi, aus der freien Theatermacherin Romy Kuhn sowie aus Christina Heuer (Kulturamt Leipzig) und Sebastian Göschel (Theaterwissenschaftler und Publizist).

Die Jury begründete ihre Entscheidung für "Der Freischütz" u.a. damit, dass die Produktion "nicht zuletzt das Theater als ein Refugium des Poetischen verteidigt. Und somit einen kleinen, vielleicht auch trotzigen Kontrapunkt setzt zu jenem Selbstverständnis, mit dem sich deutsche Gegenwartsbühnen so gern an der Schimäre Aktualität versuchen".

(wb / Leipziger Bewegungkunst e.V.)

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