Räuber.schuldengenital - Am Münchner Marstall nähert sich Alexander Riemenschneider respektvoll Palemtshofers Text
Der Pfuh-Effekt
von Michael Stadler
München, 17. März 2013. Es ist kein "pfui" und auch kein "puh", das der Tod ausstößt, wenn er die Zeit, nachdem sie ihn beim Menschen vertreten hat, aus ihrem Dienst entlässt und sein Regiment wieder übernimmt. Wenn er dann da sitzt, die Hände im Schoß, ein bisserl einsam ist und bereit für die Ewigkeit. Nein, er sagt "na endlich" und dann "pfuh", spinnt die alte Mutter Linde ihre Geschichte weiter und amüsiert sich königlich. Was für eine Pointe: "pfuh"! Ihr Mann Otto lacht mit, während Nachbarin Edith probehalber auch mal "pfuh" sagt. Ediths Lover, der Sepp, findet das alles auch komisch, aber im Sinne von "traurig". Und dann fällt den Vier nichts weiter zum Zeitvertreib ein. Der Prolog ist zu Ende, und das Stück geht richtig los: "räuber.schuldengenital" von Ewald Palmetshofer.
Regie: Anne Lenk
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