Macbeth - Uwe Dag Berlin inszeniert Shakespeare in Schillers Übersetzung
Situationen mit Männern
Amanullah Amanullah - Frank Castorf hat in der Berliner Volksbühne einen schönen Schwank aus den Zwanziger Jahren inszeniert
So einen verwechselten Monarchen gibt es nur in Berlin
von Dirk Pilz
Berlin, 9. April 2009. Das Bühnenbild dieses Abends im neu renovierten Prater erinnert an René Polleschs heitere Volksbühnen-Inszenierung L' affaire Martin! etc. vor drei Jahren. Ob dies etwas zu bedeuten hat, ist aber nicht auszumachen. Wahrscheinlich spielt es keine Rolle. Es ist jedenfalls ein schönes, auch praktisches Bühnenbild: eine lange Prospektwand mit zwei wackligen Sperrholztüren und einem aufgemalten Kamin, davor hübsche Chippendale-Möbel. Am Ende wird es in Trümmern liegen, auch das ist sehr schön.
Baal - Christoph Mehler zeigt Brechts anarchischen Künstler in radikaler Körperlichkeit
Tanzen bis in den Tod
von Anne Peter
Berlin, 8. April 2009. "Baal frißt! Baal tanzt! Baal verklärt sich!", wollte Brecht sein Debütstück zu Anfang nennen. Dann ließ er den Titel aber doch auf den einen dämonischen Namen zusammenschnurren: Baal. Was völlig ausreicht, sind das Fressen und Tanzen doch in dem dunklen Assoziationspfuhl enthalten, den dieser Name eröffnet. In der Inszenierung von Christoph Mehler in den Kammerspielen des Deutschen Theaters werden die Worte "frißt" und "tanzt" nun wechselweise in Weiß oben an die schwarze Rückwand projiziert. Das ist nicht gerade von Nöten, denn davor, auf einem nackten Rohholz-Podest, einer Bühne auf der Bühne, spielt sich in etwa das ab, was diese Wörter metaphorisch umfassen. Baal frisst, Baal tanzt – Baal ist Leib.
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