Hier spricht der Chor - Das 33. Zürcher Theaterspektakel eröffnet mit polnischer Frauenpower von Marta Górnicka
Sei klug, sei alt, sei du selbst
von Charles Linsmayer
Zürich, 16. August 2012. Seit Marta Górnickas "Tu mówi chór" ("Hier spricht der Chor") 2010 am Warschauer Zbigniew-Raszewski-Theater uraufgeführt wurde, geht der Produktion mit 25 polnischen Laienschauspielerinnen der Ruf voraus, es sei da eine ganz neue Form von chorischer Darstellung entwickelt worden. Zum Auftakt des 33. Zürcher Theaterspektakels gab es nun Gelegenheit zu überprüfen, ob das Stück, das im übrigen bereits für den ZKB Förderpreis 2012 nominiert ist, wirklich hält, was die Fama verspricht.
The Life and Death of Marina Abramović - Robert Wilsons Ästhetiken-Clash ist jetzt in Basel angekommen
Wer zuerst blinzelt
von Andreas Klaeui
Basel, 13. Juni 2012. Da liegt sie also, dreifach aufgebahrt auf stilisiertem Katafalk, weiß geschminkt wie im japanischen Theater, vor ihr schnuppern schmale Hunde an rot leuchtenden Knochen, dunkle Balkangrabesklänge. Bereits zum sechsten Mal lässt die Performancekünstlerin Marina Abramović ihre Biografie fremdinszenieren, für das Manchester-Festival (und das Teatro Real in Madrid in Koproduktion mit dem Theater Basel, wo die Produktion nun zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum zu sehen ist) hat sie die Autobiofiktion Robert Wilson an die Hand gegeben.
Augen::Blicke - Bernhard Mikeska macht eine Berner Einkaufspassage mit Texten von Peter Stamm zur Zwischenwelt
Die Personen sind einfach da und verschwinden wieder
von Charles Linsmayer
Bern, 9. Juni 2012. Kürzlich sass das Publikum mit Kopfhörern bewehrt in zwei Reihen vor einer Baracke beim Zürcher Theaterhaus Gessnerallee und blickte, von der Gruppe "Far a Day Cage" in den phantastischen Urwald einer fernen Zukunft versetzt, auf die Gegenwart einer Fussgänger- und Fahrradpassage, wo sich Passanten und Theaterpersonal ganz zufällig vermischten. Fast die gleiche Situation hat am 9. Juni in Bern nun der Regisseur Bernhard Mikeska mit der Produktion "Augen Blicke" herbeigeführt, bloss dass diesmal Texte von einem professionellen Schriftsteller, von Peter Stamm, Verwendung fanden, was dem Ganzen eine ganz andere Qualität vermittelte.
Regie: Christoph Marthaler
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