Meer - Barbara Frey widmet sich am Schauspielhaus Zürich mit Jon Fosse dem Sprachverlust
Murmel Murmel
How to sell a Murder House - Im Zürcher Theater Neumarkt gibt Sibylle Berg mit einem selbstgeschriebenen Stück ihr Regiedebüt
Tod ohne Netz
von Valeria Heintges
Zürich, 8. Oktober 2015. Sibylle Berg mag es tierisch. Ein Schimpanse mit Plastiklarve und Perücke wackelt vor Beginn der Uraufführung von "How to sell a Murder House" auf der Leinwand durch einen asiatischen Laden. Dann öffnet sich der Vorhang für vier Waldrappen. Nicht diese ausgestorbenen Vögel, sondern vier Schauspielerinnen in Waldrappen-Kostümen. Sie sprechen im Chor. Auf Schweizerdeutsch. Auf schlechtem, höflicher: artifiziellem Schweizerdeutsch.
Das Erdbeben in Chili – Ulrich Rasches radikaler chorischer Kleist-Abend in Bern
Die Wahrheit des Chores
von Geneva Moser
Bern, 3. Oktober 2015. Mit unverkennbarer Handschrift wagt sich Ulrich Rasche in Bern an die Kleist-Novelle "Das Erdbeben in Chili". Gemeinsam mit Komponist Ari Benjamin Meyers inszeniert er stilgetreu Chortheater in Höchstpräzision und führt sein Ensemble wie taumelnde Traumtänzer durch Trümmerfeld und Paradies.
Die zehn Gebote - Karin Henkel baut im Schiffbau Zürich einen Krimiparcours nach Krzysztof Kieślowskis Filmzyklus "Dekalog"
Gottesdienst und Mord und Totschlag
von Valeria Heintges
Zürich, 24. September 2015. Das Krankenhaus liegt im Keller, die Kirche in der Mitte und die Abhörstation direkt neben der Wohnung des Französischlehrers. Für "Die zehn Gebote“ von Karin Henkel hat Bühnenbildner Stéphane Laimé den ganzen Schiffbau des Schauspielhaues Zürich genutzt und für einen Rundgang eingerichtet. Selbst in vier Stunden Theaterabend kann jeder Zuschauer nur sechs der zehn Szenen sehen. In vier Gruppen eingeteilt, sinnigerweise A, M, E und N, zieht das Publikum durch das Haus.
Ein Volksfeind – Stefan Pucher und Dietmar Dath katapultieren Henrik Ibsen am Schauspielhaus Zürich in die Jetztzeit und darüber hinaus
Das Gift der Zukunft
von Claude Bühler
Zürich, 10. September 2015. Zuerst eine gute Botschaft. Auch in naher Zukunft soll es noch Menschen wie den Kurarzt Tomas Stockmann geben. Wie schon in Henrik Ibsens Originalversion des Schauspiels von 1882 will er auch in der jetzt am Zürcher Schauspielhaus gezeigten Science Fiction-Version von Dietmar Dath noch allen Widerständen zum Trotz die Wahrheit unter die Leute bringen, dass das Kurbad der kleinen Kommune von Giftstoffen belastet ist. Und auch jetzt diffamiert man ihn als "Volksfeind" und schmeisst der Familie Steine in die Scheiben.
Regie: Renate Adam, Regina Wurster
Regie: Antje Schupp
Regie: Marie Bues
Regie: Alvis Hermanis
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