Chris Dercon über Ensemble und Repertoire der künftigen Volksbühne Berlin
"Seien Sie doch ein bisschen kosmopolitisch!"
Offener Brief des Schauspielers Jürgen Holtz an den ehemaligen Regierenden Bürgermeister und Kultursenator von Berlin Klaus Wowereit
An den
ehemaligen Regierenden Bürgermeister
und Kultursenator der Stadt Berlin
Herrn Klaus Wowereit
Berlin, den 22.4.2017
Sehr geehrter Klaus Wowereit,
Vor einigen Tagen las ich Ihr Interview mit der FAZ zu Fragen der Berliner Kulturpolitik, des traurigen Schicksals der Volksbühne, zu Claus Peymanns Ausscheiden als Direktor des Berliner Ensembles usw.
Debatte um die Zukunft des Stadttheaters - Thomas Schmidt modelliert das neue Mitbestimmungstheater
Der Informierte Künstler
von Thomas Schmidt
Diese Ersetzung der Macht des Einzelnen durch die der Gemeinschaft ist der entscheidende kulturelle Schritt.
(Sigmund Freud, Das Unbehagen in der Kultur, 1930)
Themen: Zukunftsfonds statt Fusionen | Zentrale Rolle des Ensembles | Der Informierte Künstler | Das Drei-Stufenmodell der Mitbestimmung | Überspielhonorare | Einheitstarifvertrag | Nicht-Verlängerungs-Sperre bei Intendantenwechsel | Drei-Gliedriges Gagensystem
3. April 2017. Im ersten Beitrag der von nachtkritik.de maßgeblich gestalteten Stadttheaterdebatte hat Matthias von Hartz die Frage aufgeworfen, ob dem Stadttheater noch zu helfen sei? (11/2011) Seitdem ist viel passiert. Das ensemble-netzwerk hat sich gegründet und zwingt die großen Player (Bühnenverein, Gewerkschaft) zu ernsthaften Gesprächen; Art but Fair arbeitet an einer neuen Arbeitsethik, und die Dramaturgische Gesellschaft überrascht gemeinsam mit dem ensemble-netzwerk mit gelungenen Lobby-Initiativen (40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten). Zuletzt haben Harald Wolff, Stephanie Gräve/Jonas Zipf, Christian Rakow und Marcel Klett in ihren Debattenbeiträgen das Theater, das Ensemble und neue Leitungsformen auf deren Zukunftsfähigkeit geprüft.
Podcast - Über Versuche der Theater, mit Denkern von Rechtsaußen ins Gespräch zu kommen
Bitte keine Ästhetisierung von Rechts
25. März 2017. Kann man mit den Feinden der Offenen Gesellschaft reden? Soll man überhaupt? Zuletzt tastete sich das Zürcher Theaterhaus Gessnerallee an den Rechtspopulisten Marc Jongen heran, um dem Eindruck zu wehren, dass an Hochkulturorten nur linke Positionen Gehör finden. Die Kritik ließ nicht auf sich warten. In aller Vehemenz. Das Zürcher Podium wurde abgesagt. Ein Streitgespräch fand trotzdem statt: auf nachtkritik.de, wo die Pros und Contras rund um die Veranstaltung wochenlang diskutiert wurden. Im Podcast in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur reflektiert nachtkritik.de-Redakteurin Sophie Diesselhorst die Problemlage rund um den Diskurs mit Rechtsaußen. Das Gespräch führt Susanne Burkhardt, Redakteurin von Deutschlandradio Kultur.
Bühnenglauben - Warum das Theater mit Gläubigen kaum etwas anzufangen weiß
Unter Ängstlichen
von Dirk Pilz
März 2017. Es ist ja nicht so, dass es einen Mangel an Religion auf deutschsprachigen Bühnen gäbe. Michel Houellebecqs Roman "Unterwerfung" zum Beispiel: von Bamberg bis Berlin gern inszeniert. Überhaupt sind Stücke über die vermeintliche Problem-Religion Islam hoch im Kurs. Aber auch sonst spielen Glaubensfragen ständig eine Rolle, so oder so. "Nathan der Weise", "Hamlet", "Faust": lauter viel gegegebene Klassiker mit deutlichem Religionsbezug. Religion gehört schließlich nicht erst in der Gegenwart zu den umstrittensten und heikelsten Themen überhaupt.
Chronik einer abgesagten Diskussion mit einem AfD-Funktionär im Theaterhaus Gessnerallee in Zürich
Gilt die Freiheit des Andersdenkenden auch für völkische Denker?
Februar und März 2017. Die (nicht nur) Zürcher Kulturszene protestiert gegen eine geplante Veranstaltung im Zürcher Theaterhaus Gessnerallee. Unter dem Titel "Die neue Avantgarde" sollen am 17. März Marc Jongen, Sprecher der baden-württembergischen AfD und Philosophie-Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, der Publizist Olivier Kessler von der rechten Schweizerischen Volkspartei, der Kunstwissenschaftler und Journalist Jörg Scheller sowie Laura Zimmermann von der liberalen Bewegung Operation Libero "debattieren, was Kategorien wie 'liberal', 'progressiv' und 'reaktionär' heute bedeuten. Ist die Renaissance des Rechtsnationalen eine Avantgarde-Bewegung?"
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