Presseschau vom 23. Januar 2011 - Interview mit Thalia-Intendant Joachim Lux in der Welt am Sonntag

Auf die Dauer ein Glaubwürdigkeitsproblem

Presseschau vom 5. Januar 2011 - Das Festival IsraDrama und deutsch-israelische Theaterprojekte

Kindisches Workshop-Theater

5. Januar 2011. Im Deutschlandfunk nörgelt Christian Gampert nach dem Besuch des Festivals IsraDrama über deutsch-israelische Theaterkooperationen: "Wenn die nächste Intifada dräut, oder der nächste Krieg, wird wieder kein Mensch nach Israel fahren, jedenfalls kein Deutscher, und die Strände und Hotels bleiben leer. Jetzt, in den halbwegs guten Zeiten, schimpfen Kulturschaffende gern auf den Gazakrieg, nutzen aber dessen Ergebnis, die relative Ruhe, gern zu ausgiebigem Kulturaustausch."

Presseschau vom 5. Januar 2011 - Neue Ideen aus der Intendanten- und Dramaturgenküche

Bizarres künstlerisches Selbstverständnis

5. Januar 2011. Die Finanz- und Existenzkrise der Theater liegt nicht nur in den Sparzwängen der Kommunen begründet, sondern ist auch hausgemacht, konstatiert Martin Eich in der Welt, nachdem er einer Tagung von Intendanten und Dramaturgen in der Evangelischen Akademie Hofgeismar beiwohnte (oder zumindest in der Zeitung so tat, als habe er die Tagung besucht. Inzwischen - 17. Januar 2011 - scheint es so, als habe Eich zwar über die Tagung berichtet, als sei er dort anwesend gewesen, nach unseren neuesten Informationen aber scheint er keinen Moment an dieser Tagung teilgenommen zu haben): "Mancherorts wurde gewirtschaftet, als gälte es, amerikanischen Investmentbankern oder griechischen Politikern nachzueifern", was peinlich sei "für eine Szene, deren Für- und Lautsprecher sich sonst gebetsmühlenartig über Rettungsschirme für Banken echauffieren."

Presseschau vom 18. Dezember 2010 - Sophie Rois übers Schauspielen und die Berliner Volksbühne

Alles findet auf der Bühne statt

18. Dezember 2010. In der Berliner Zeitung spricht Sophie Rois, interviewt von Petra Ahne und Ulrich Seidler, anlässlich ihrer Rolle in Tom Tykwers Drei nicht nur über Beziehungsdinge, sondern auch über ihr Dasein als Schauspielerin. Und es gibt auch einige Sätze zum besseren Verständnis der Arbeit an der Berliner Volksbühne.

"Der Wille zum Entertainment, das Volkstheaterhafte, nach vorn spielen, nicht so tun, als wäre der Zuschauer nicht da. Was mich umgehauen hat an der Volksbühne: Das da oben auf der Bühne fand wirklich statt, die waren wirklich da. Das hatte die Konkretheit eines Dr.-Feel-Good-Konzertes (...) Nirgends sonst könnte ich so arbeiten, der ganze Angang, die Denke, ein Grundverständnis von Theater, das ich absolut teile."

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