Finanzielle Schieflage beim Theater Altenburg-Gera
Alles auf dem Prüfstand
Gera, 2. Oktober 2010. Auf das finanziell angeschlagene Theater Altenburg-Gera kommen einer Meldung des MDR zufolge möglicherweise größere Einschnitte zu. Es stehe alles auf dem Prüfstand, wird Generalintendant Matthias Oldag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates am Freitag zitiert.
Der Aufsichtsrats-Vorsitzende, Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf, bestätigte dem MDR, man habe ein Sparpaket beschlossen, um das Haus wirtschaftlich zu stabilisieren. Einzelheiten habe er nicht genannt. Die Geschäftsführung solle nun ein Finanzierungskonzept erarbeiten. Ziel sei, das Fünf-Sparten-Theater als "produzierendes Mehrspartentheater" weiterzuführen, heißt es laut MDR in der Erklärung des Oberbürgermeisters.
Der Bericht beziffert die Höhe des Finanzlochs im Theateretat auf eine Millionen Euro. Eigentlich sollte das Theater noch bis Ende 2012 von seinen Rücklagen zehren, die aber nun schon aufgebraucht seien. Wenn der Mehrbedarf von 2,2 Millionen Euro jährlich nicht gedeckt werde, müssten Sparten dicht gemacht werden, hatte Oldag bereits in der Vergangenheit klargestellt.
(MDR/sle)
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