Presseschau vom 19. Februar 2014 – Die Ostseezeitung über einen politschen Eklat beim Streit um die Zukunft des Volkstheaters
Ein Eklat?
Ein Eklat?
Rostock, 19. Februar 2015. Die Diskussion um die Zukunft des Volkstheater Rostock scheint weiter zu eskalieren. Anfang kommender Woche soll ein Kompromissvorschlag zur künftigen Struktur des Theaters auf dem Tisch liegen – unmittelbar vor dem Beschlusstermin der Bürgerschaft. In der Diskussion ist u.a. eine Spartenschließung. Heute berichtet Frank Pubantz in der Ostseezeitung, dass sich Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (UFR) und Kulturminister Mathias Brodkorb (SPD) "am Dienstagabend auserwählte Vertreter der Bürgerschaftsfraktionen zum Gespräch getroffen" haben. Linke und Rostocker Bund als erklärte Gegner der Spartenstreichpläne waren nicht geladen.
Ein "Eklat", wie Pubantz findet. "Ich befürchte Schlimmes", lässt sich Theater-Intendant Sewan Latchinian zitieren. Die Entscheidung falle offenbar "ohne Theaterleitung, ohne Aufsichtsrat und ohne zwei Fraktionen". Eva-Maria Kröger (Linke), Chefin des Theater-Aufsichtsrates, sieht die Öffentlichkeit komplett ausgeschlossen. "Das ist skandalös."
Dass es Gespräche gegeben habe, bestätigte SPD-Politiker Thoralf Sens gegenüber der Zeitung" Es werde nach einem Kompromiss gesucht, "mit allen, die kompromissbereit sind". Dazu gehörten seiner Meinung nach nicht die Parteien Die Linke und der Rostocker Bund. Der Aufsichtsrat des Theaters hatte sich am Dienstagabend deutlich für den Erhalt der vier Sparten ausgesprochen.
(geka)
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