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Anna Viebrock erhält Hein-Heckroth-Preis
Meisterin des Alltäglichen
17. April 2013. Anna Viebrock hat den Hein-Heckroth Bühnenbildpreis erhalten. Das teilte das Stadttheater Gießen mit, wo der Preis am vergangenen Sonntag übergeben wurde. Der Förderpreis wurde der Miteilung zufolge Dorothee Curio zugesprochen.
Der einzige deutsche Bühnenbildpreis wird seit 2003 in Gedenken an den Bühnen- und Szenenbildner Hein Heckroth vergeben, der 1901 in Gießen geboren wurde. Nach einem fulminanten Start als Künstler und Bühnenbildner (u.a. für den Choreografen Kurt Joos) musste Heckroth Deutschland 1933 verlassen. In den Jahren der Emigration arbeitete er sehr erfolgreich als Bühnenbildner u.a. in Paris, London, New York, Buenos Aires und Australien. 1956 holte ihn Harry Buckwitz als Chefausstatter an die Städtischen Bühnen Frankfurt. Doch auch weiterhin arbeitete Heckroth international als Bühnen- und Szenenbildner, 1963 u.a. für Alfred Hitchcock.
Mit Anna Viebrock hat nun erstmals eine Frau die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhalten. Unter den Preisträgern der Vorjahre sind Christoph Schlingensief (dem der Preis 2011 posthum zuerkannt wurde), Robert Wilson, Karl-Ernst Herrmann und Erich Wonder.
Anna Viebrock sei eine "Meisterin des Alltäglichen", so Hubertus Adam, Direktor des Schweizerischen Architektur-Museums Basel, in seiner Laudatio, eine "Psychologin, die in ihren Werken das Unterbewusste zu Tage" fördere. In ihrer Bühnenarchitektur gehe "die Realität eine Verbindung mit dem Surrealen" ein.
(Stadttheater Gießen / sle )
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