meldung
Deutscher Schauspielpreis fürs Lebenswerk an Christine Schorn
Gedehnte Hast
5. August 2019. Die Schauspielerin Christine Schorn erhält bei der Verleihung der Deutschen Schauspielpreise dieses Jahr den Preis fürs Lebenswerk. Das meldet u.a. die Süddeutsche Zeitung.
"Sie spielt leise das Laute und das Leise mit gleichermaßen kraftvoller Intensität", teilt der Bundesverband Schauspiel (BFFS) zur Begründung mit. Schorn erkenne man mit geschlossenen Augen an der Stimme – "gedehnte Hast, beiläufige Behäbigkeit, kunstvolle Alltäglichkeit, Mutter, Freundin, Geliebte, Biest und Bittende – erlebtes Leben".
Geboren 1944 in Prag, gehörte Christine Schorn von 1964 bis 2010 dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an. Sie hat außerdem in über 70 Filmen gespielt, in den letzten zwei Jahrzehnten zum Beispiel in "Good bye, Lenin!" (2003), "Frei nach Plan" (2007) und "Das Leben ist nichts für Feiglinge" (2012).
Der Deutsche Schauspielpreis wird seit 2012 jährlich vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) vergeben. Dem Verband gehören ca. 3350 Mitglieder an. Über die Preisträger*innen entscheidet eine Jury aus dem Kreis der Mitglieder, der dieses Jahr Marcus Off, Aglaia Szyszkowitz, Katja Weitzenböck, Anne Weinknecht, Anton Rattinger, Sheri Hagen und Hans-Jochen Wagner angehören.
Die Deutschen Schauspielpreise 2019 werden am 13. September in Berlin verliehen, hier die Liste der Nominierten.
(BFFS / DT Berlin / Wikipedia)
Mehr zu den Deutschen Schauspielpreisen:
– Deutsche Schauspielpreise 2018 vergeben (Meldung vom 17. September 2018)
– Hanna Schygulla erhält Ehrenpreis des Deutschen Schauspielerpreises (Meldung vom 17. August 2017)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater Weimar
- 22. April 2024 Jens Harzer wechselt 2025 nach Berlin
- 21. April 2024 Grabbe-Förderpreis an Henriette Seier
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
- 17. April 2024 Dresden: Mäzen Bernhard von Loeffelholz verstorben
- 15. April 2024 Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht
neueste kommentare >
-
Bachmann an der Burg Wo ist das Junge Theater?
-
Intendanz Weimar Kompliziert
-
Medienschau Alexander Scheer Keine Nebelkerzen
-
Intendanz Weimar Eigentor
-
Intendanz Weimar Faktenlage
-
Medienschau Kulturkürzungen Fragen
-
Medienschau Alexander Scheer Exo-Planet
-
Harzer nach Berlin Macbeth?
-
Intendanz Weimar Ruhe
-
Zentralfriedhof, Wien Große Enttäuschung
Ich freu mich sehr über diese Entscheidung.