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Hörspielpreis der Kriegsblinden an Gesine Schmidt
Halbdokumentarisch
13. Juni 2013. Die Dramatikerin Gesine Schmidt ist für "Oops, wrong Planet" mit dem 62. Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet worden, der als die renommierteste deutsche Auszeichnung für Hörspiele gilt. Die Produktion von Deutschlandfunk / WDR ist die Weiterentwicklung eines Textes, der 2011 am Theater Basel unter gleichem Titel aufgeführt wurde.
In "Oops, Wrong Planet" habe Gesine Schmidt Gedanken und geschriebene Texte von Autisten vertonen lassen und mit artifizieller Sprache zu einem Radio-Kunstwerk komponiert, so die Film- und Medienstiftung NRW. "Die Jury war angetan von diesem gelungenen Umgang mit ungewöhnlichen akustischen Mitteln", heißt es weiter. Für die Regie des Hörspiels zeichnet Walter Adler verantwortlich, die inzwischen verstorbene Schauspielerin Susanne Lothar wirkte bei den Aufnahmen mit.
Der Jury gehörten sieben Kriegsblinde sowie sieben Kulturkritiker an, darunter Thomas Irmer (Freier Journalist, u.a. nachtkritik.de) und Elmar Krekeler (Die Welt). Im letzten Jahr ging der Hörspielpreis der Kriegsblinden an das Performance-Kollektiv She She Pop für ihre Adaption der Theaterproduktion "Testament".
(mw)
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Oder jetzt "Oops, wrong Planet", das auf der Bühne total beliebig war. Jetzt habe ich es gehört und bin echt hingerissen und berauscht von diesem klugen Stück. Herzlichen Glückwunsch an gesine Schmidt!