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Liat Fassberg erhält Münchner Förderpreis
Wagnis und Erweiterung
München, 28. Juni 2021. Der Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2021 geht an Liat Fassberg für ihr Stück "In the name of". Das teilen die Münchner Kammerspiele mit. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert - zusätzlich wird der prämierte Text in den Münchner Kammerspielen zur Uraufführung kommen.
Die Autorin Olivia Wenzel beschreibt als Sprecherin der Jury den Text als "eine große Herausforderung für das Theater: er ist ein gut choreografiertes Chaos, in seiner Form radikal, in seinem Anspruch vermessen, in seiner Sprache dissonant. Er ist ein Wagnis und eine Erweiterung unserer Vorstellung dessen, was ein Theatertext ist oder sein kann". Laut Pressemitteilung untersucht das Stück, "das Phänomen staatlich verordneter Zwangsadoptionen von Kindern in unterschiedlichen Gesellschaften".
Liat Fassberg, geboren 1985 in Israel, ist Dramaturgin* und Theaterautorin* und realisiert Projekte in
Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler:innen in Israel und Deutschland. 2017 setzte sich Fassberg beim Retzhofer Dramapreis durch mit dem Stück "Etwas Kommt Mir Bekannt Vor" (UA Burgtheater Wien 2018). 2020 erhielt sie den Gargonza Arts Award 2020 im Bereich Literatur.
Der mit 5000 EUR dotierte Publikumspreis, über dessen Vergabe die Zuschauer:innen in Saal und Stream abstimmten, geht an die Autorin Raphaela Bardutzky für ihr Stück "Fischer Fritz". Neben Liat Fassberg und Raphaela Bardutzky waren für den Münchner Förderpreis nominiert: Hannah Bründl, das Duo Sokola // Spreter und Maxi Zahn.
Der Jury gehörten die Schriftstellerinnen Kathrin Röggla und Olivia Wenzel sowie Katrin Dirschwigl und Dr. Michael Ott (Kulturreferat der Landeshautstadt München), Dr. Dirk Olaf Hanke (Leiter des Drei Masken Verlags) und Tobias Schuster (Dramaturg & Mitglied des Künstlerischen Leitungsteams der Münchner Kammerspiele) an.
(muenchner-kammerspiele.de / joma)
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