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Modellprojekt für Diversität am Berliner Theater an der Parkaue
Anschub zu Veränderung
27. April 2018. Das vom Berliner Senat eingerichtete Projektbüro für Diversitätsentwicklung, Diversity Arts Culture, startet im Juni 2018 ein Modellprojekt für Diversität mit dem Theater an der Parkaue sowie dem Berliner Stadtmuseum. Das meldete das Projektbüro heute in einer Presseaussendung.
Gesellschaftliche Vielfalt abbilden
Ziel des eineinhalb Jahre dauernden Modellprojekts ist es, die gesellschaftliche Vielfalt in den Strukturen der beiden beteiligten Institutionen stärker abzubilden, heißt es in der Pressemitteilung. Sowohl in der Belegschaft als auch im Publikum des Theaters an der Parkaue soll eine größere Diversität erreicht werden, so das Projektbüro Diversity Arts Culture auf Nachfrage von nachtkritik.de. Detaillierte Ziele wird das Kinder- und Jugendtheater mit dem Team entwickeln, das Diversity Arts Culture entsendet – zwei Organisationsentwickler*innen, die Erfahrungen in der antidiskriminierenden Bildungsarbeit haben. Starten soll das Modellprojekt im Juni 2018, es läuft bis Ende 2019.
Vorbildliche Strahlkraft
Ausgewählt wurden das Kinder- und Jugendtheater im Berliner Bezirk Lichtenberg und das Berliner Stadtmuseum in einem mehrstufigen Prozess. Anhand der Vorschläge einer Jury entschied die Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Abstimmung mit dem Projektbüro Diversity Arts Culture über die Teilnehmer-Institutionen. "Beide Häuser besitzen in ihrer jeweiligen Sparte so viel Strahlkraft, dass andere Institutionen hoffentlich nachziehen werden", begründete Sandrine Micossé-Aikins, die Leiterin von Diversity Arts Culture, die Entscheidung. Zudem hätten das Stadtmuseum und das Theater an der Parkaue "in naher Zukunft Stellen zu besetzen" und verfügten "über ein jeweils ganz eigenes Entwicklungspotenzial".
Projekt in Landeshand
Besetzt war die Vorschläge für das Modellprojekt unterbreitende Fachjury mit sechs Mitgliedern: Natalie Bayer (Leiterin des Friedrichshain-Kreuzberg Museum), Julia Grosse (Chefredakteurin des Kunstmagazins C&), Daniel Richter (Elternzeitvertretung Leitung Theatertreffen), Dirk Sorge (Berlinklusion), Toan Nguyen (freiberuflicher Organisationsentwickler) und Sandrine Micossé-Aikins (Leiterin Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung).
Das Projektbüro Diversity Arts Culture und damit auch das Modellprojekt werden vom Berliner Senat finanziert. Träger ist die Kulturprojekte Berlin GmbH, eine Landesgesellschaft zur Förderung, Vernetzung und Vermittlung von Kunst und Kultur.
(Kulturprojekte Berlin / eph)
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Es ist mehr als überfällig das im Theater an der Parkaue als einem der wenigen Berliner Stadttheatern (neben der VOlksbühen und dem DT) endlich das Thema DIversität ernst genommen wird!
In den letzten Jahren hat man weder auf der Bühne, noch dahinter (Theaterpädagogik, Dramaturgie etc) oder in der AUswahl von Regiesseur*innen Menschen angetroffen die diverse kulturelle Herkünfte repräsentieren geschweigen denn People of Color.
Es ist wirklich an der Zeit, dass dieses Kinder- und Jugendtheater den Anschluss bekommt, zumal es ein wichtiges Haus ist für die ersten Generationen die KOntakt mit diesem Medium kommen.
Gut so!