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Pina Bausch erhält Goethe-Preis der Stadt Frankfurt
Die dritte Frau
Frankfurt am Main, 20. Februar 2008. Die weltberühmte Choreografin Pina Bausch erhält den diesjährigen Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main, der alle drei Jahre jeweils zur Feier von Goethes Geburtstag am 28. August vergeben wird. Mit Pina Bausch wird erstmals eine Vertreterin der Tanzwelt die bedeutende Auszeichnung erhalten, die mit € 50.000 dotiert ist.
Pina Bausch wurde 1941 in Solingen geboren, wo ihre Eltern eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern betrieben. 1955 wurde sie Schülerin des legendären Tanzreformers Kurt Jooss an der Essener Folkwangschule und ging 1959 mit einem DAAD Stipendium in die USA, wo sie zuletzt zum Ensemble des Metropolitan Opera in New York gehörte. Jooss holte sie 1962 zurück nach Deutschland, von dem sie 1969 dann die Leitung des Folkwang-Balletts übernahm. 1973 berief der damalige Intendant der Wuppertaler Bühnen Arno Wüstenhöfer Pina Bausch zur Leiterin der Tanzsparte des Hauses, die als Tanztheater Wuppertal in den Folgejahren Weltruhm erlangte.
Pina Bausch ist nach den Schriftstellerinnen Annette Kolb (1955) und Wislawa Szymborska (1991) die dritte Frau, die den zuerst 1927 verliehenen Preis erhält, zu dessen bedeutendsten Preisträgern Thomas Mann, Sigmund Freund, Max Planck, Walter Gropius und Ingmar Bergmann zählen. Bisher war Peter Stein (1988) der einzige Künstler, der diese hochkarätige Auszeichnung für seine Theaterarbeit erhalten hat.
(sle)
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