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"Kreatives Europa": 1,46 Milliarden EU-Mittel für Kultur

Den Beitrag zur Wirtschaft steigern

Straßburg, 21. November 2013. Das Europäische Parlament hat das 1,46 Mrd. Euro schwere Programm Kreatives Europa genehmigt. Mit dieser Summe sollen in den kommenden sieben Jahren "Kultur, Kino, Fernsehen, Musik, Literatur, darstellende Kunst, Kulturerbe und andere Bereiche der Kultur- und Kreativbranche" gefördert werden.

Neben der direkten finanziellen Unterstützung von Künstlern, Kinos und Buchübersetzungen werde außerdem "eine neue Finanzgarantiefazilität aufgelegt, die es kleinen Kultur- und Kreativunternehmen ermöglichen wird, Bankdarlehen im Gesamtwert von bis zu 750 Mio. EUR abzurufen", so die Europäische Kommission in einer Pressemitteilung.

Man wolle damit die "Kultur- und Kreativbranche", auf die bis zu 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU entfalle, dabei unterstützen, "die Chancen von Globalisierung und Digitalisierung aufzugreifen, und dadurch den Beitrag der Branche zur europäischen Wirtschaft noch weiter steigern." Das Programm, das noch vom Europäischen Rat bestätigt werden muss, soll bereits im Januar 2014 in Kraft treten.

(mw / EU / via mediafon.net)

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Kommentare  
Kreatives Europa: Ergänzung
Ergänzung: 31% davon entfallen auf Kultur und 56% auf MEDIA (ein zuvor separat ausgewiesenes Programm)
Kreatives Europa: geeignetes Instrument
Klar doch... Macht geht durch die Individuen hindurch... sagt Foucault.
Medien als geeignetes Instrument zum Steuern und lenken...
Die EU kann solche Instrumente der Überwachung sehr gut gebrauchen, da rein Ökonkomisch konstruiert. Image Verbesserung bei gleichzeitiger totaler Kontrolle...
Und weil... ebenfalls gewollt... die Straßen voll sind mit sog. Kreativen... werden selbige brave Anträge schreiben... die braten bekommen dann Geld... oder besser noch... Kredit.
Kreatives Europa: Credo des Kapitals
Wie kann es sein, dass hier sogar offen zugegeben wird, dass über diese Förderung der Kultur letztlich eben doch nur der Beitrag der Kultur zur Wirtschaft noch weiter gesteigert werden soll? Ist das die Aufgabe von Kultur und Kunst? Das ist wohl eher das Credo des Kapitals.
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