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Hamburger Rolf-Mares-Preis 2014 verliehen
Hamburgs Beste
28. Oktober 2014. In den Hamburger Kammerspielen wurde gestern abend zum neunten Mal der Rolf-Mares-Preis vergeben, der jährlich herausragende künstlerische Leistungen auf den Hamburger Bühnen prämiert. Das berichtet das Hamburger Abendblatt. Jeweils drei Auszeichnungen wurden in den Kategorien "Herausragende Inszenierung / Aufführung", "Herausragende Leistung Darstellerin / Sängerin / Tänzerin", "Herausragende Leistung Darsteller / Sänger / Tänzer" sowie "Herausragendes Bühnen- und Kostümbild" vergeben.
1. Inszenierung / Aufführung:
Was Ihr wollt
von William Shakespeare
Regie: Mona Kraushaar
Ernst Deutsch Theater
Der Meister und Margarita
von York Höller (nach Michail Bulgakow)
Regie: Jochen Biganzoli
Hamburgische Staatsoper
Leonce und Lena
von Georg Büchner
Regie: Ingo Putz
Jugendbühne Ohnsorg-Theater
2. Darstellerin / Sängerin / Tänzerin:
Sandra Keck
als Johanna Homann in "Lengen na Leev" nach Eugene O'Neill
Regie: Michael Bogdanov
Ohnsorg-Theater
Kerstin Hilbig
als Fanny in "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg
Regie: Meike Harten
Winterhuder Fährhaus (Reihe Theater Kontraste)
Bettina Stucky
als Senegalesin in Nach Europa von Marie Ndiaye
Regie: Friederike Heller
Deutsches Schauspielhaus
3. Darsteller / Sänger / Tänzer
Joachim Meyerhoff
als Arnolphe in Die Schule der Frauen von Molière
Regie: Herbert Fritsch
Deutsches Schauspielhaus
Patrick Abozen
als Driss in "Ziemlich beste Freunde" von Gunnar Dreßler nach É. Toledano und O. Nakache
Regie: Jean-Claude Berutti
Hamburger Kammerspiele
Julian Greis, Mirco Kreibich, Daniel Lommatzsch, Thomas Niehaus, Jörg Pohl, Rafael Stachowiak, André Szymanski und Sebastian Zimmler
Das Ensemble von Moby Dick nach Herman Melville
Regie: Antú Romero Nunes
Thalia Theater
4. Bühnen- und Kostümbild
Lani Tran-Duc
Bühne und Kostüme für "Besuch" von Jon Fosse
Regie: Maria Ursprung
Lichthof Theater
Lars Peter
Ausstattung für "Der talentierte Mr. Ripley" nach Patricia Highsmith
Regie: Harald Weiler
Altonaer Theater
Margarethe Mast
Ausstattung für "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber
Regie: Kerstin Steep
Opernloft Hamburg
Der nach dem legendären Hamburger Theatermann Rolf Mares (1930-2002) benannte Preis wurde 2006 von der Gemeinschaft aller Hamburger Theater, dem Hamburger Theater e.V. ausgelobt und finanziert sich zu großen Teilen aus der gemeinschaftlich veranstalteten Hamburger Theaternacht. Eine unabhängige Jury aus Journalisten und Theaterkritikern berücksichtigt, so steht es auf der Homepage des Preises zu lesen, "in ihrer Bewertung der Leistungen die unterschiedlichen finanziellen, personellen und räumlichen Möglichkeiten der Preisträger". Der Jury gehörten in diesem Jahr Inge Volk, Christian Hanke, Gunter Mieruch, Maike Schäfer, Josef Steinky, Patrick Giese und Elke Westphal an.
(sle / Hamburger Abendblatt / Rolf Mares Preis)
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Zudem sind zwei Jury-Mitglieder durch ihre Tätigkeit bei Theatergemeinde und Volksbühne geschäftlich mit den auszuzeichnenden Theatern eng
verbandelt. Auch da muß man seine Klientel doch angemessen bedenken. Also die Theater, von denen man die meisten Billigtickets verticken darf, kriegen auch die meisten Preise. Ist doch klar.
In den letzten 8 Jahren bekamen diese Theater: Ernst-Deutsch-Theater (9 Mares-Preise), Ohnsorg (10), Hamburger Kammerspiele (9) plus nochmal 4 für Schneiders Altonaer Theater. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.