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Unbekannte Briefe von Heinrich von Kleist entdeckt

19. September 2024. In der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck sind fünf bislang unbekannte Briefe des Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811) entdeckt worden, wie Die Zeit in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet(€).

Die Briefe von Kleists aus den Jahren 1809 und 1810 sind an den österreichischen Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg gerichtet. In ihnen schildert Kleist unter anderem seine Beobachtungen der Schlacht bei Aspern, in der dem Napoleonischen Heer im Mai 1809 erstmals eine bedeutende Niederlage zugefügt wurde.

"Wir können jetzt Kleist noch stärker als politischen Autor wahrnehmen. Die Briefe an den österreichischen Diplomaten Joseph von Buol zeigen eine enge Freundschaft und ein gemeinsames Interesse: Die beiden einte der Kampf gegen Napoleon, der auch im Konspirativen geführt wurde", erläutert die Präsidentin der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft und Literaturwissenschaftlerin Anne Fleig (Freie Universität Berlin) in dem die Veröffentlichung begleitenden Interview mit Zeit-Literaturchef Adam Soboczynski (€).

Heinrich von Kleist zählt mit seinen Dramen zu den meistgespielten Autoren auf deutschsprachigen Bühnen. Die neu entdeckten Briefe werden am heutigen 19. September 2024 an der Freien Universität Berlin erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

(zeit.de / chr)

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