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Zukunfts-Konzept beschlossen fürs Theater Chemnitz
Schöne Aussicht Kulturquartier
10. November 2016. Der Chemnitzer Stadtrat hat gestern mit großer Mehrheit das Konzept beschlossen, wie es mit der Städtischen Theatergesellschaft über das Jahr 2018 hinaus weitergeht, wenn der Haustarifvertrag ausläuft, berichtet die Chemnitzer Freie Presse in ihrer heutigen Ausgabe. Demnach sieht der Beschluss vor, dass die 450 Angestellten auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, im Gegenzug will die Stadt ihre Subventionen anheben, von derzeit knapp 27 Millionen Euro schrittweise auf 32,5 Millionen Euro im Jahr 2025.
Stimmen die Beschäftigten zu, stellt die Stadt größere Investitionen in Aussicht. Ein erster Schritt sei der Neubau eines Technikgebäudes nahe dem Opernhaus für Probebühnen, Kostümfundus und Theaterwerkstätten, die bisher über die Stadt verteilt liegen. Auch ein neues Schauspielhaus nahe der Oper könnte gebaut werden, heißt es in der Freien Presse.
Aufwertung der Innenstadt
Über das Zukunftskonzept wurde seit Monaten diskutiert (siehe Presseschau vom 15. April 2016). Zur Debatte standen auch eine Schließung der Ballettsparte sowie eine Verlängerung des Haustarifvertrags, der ursprünglich als Übergangslösung gedacht war, aber bereits seit fast 20 Jahren existiert und der ebenfalls Gehaltsverzicht für die Mitarbeiter bedeutete.
Im Stadtrat wurde der Plan mit 44 Ja-Stimmen, bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen angenommen. Man sehe den Vorteil in der Konzentration der verschiedenen Einrichtungen in einem neuen "Kulturquartier", mit dem sich die Innenstadt aufwerten ließe und das man als Grundstein für die Bewerbung der Stadt Chemnitz um den Titel Kulturhauptstadt Europas verstehe.
(freiepresse.de / sik)
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die Verwaltungsangestellten durch Gehaltsverzicht den Bau mitfinanzieren?
Nein. Chemnitz ist ein Fall von Ungleichbehandlung. Gewerkschaften sollten
endlich gegen solche Fälle vorgehen und sich nicht nur auf Protestschreiben
beschränken. Wahrscheinlich wäre das eine grundsätzliche juristische
Auseinandersetzung durch etliche Instanzen. Fürchten die Gewerkschaften
sich davor?