Miroslava Svolikova gewinnt Hans-Gratzer-Stipendium
Der Stern hat poetisch gesprochen und auch was Humorvolles gesagt
Wien, 14 Mai 2016. Miroslava Svolikova wird für ihren Stückentwurf "diese mauer fasst sich selbst zusammen oder der stern hat gesprochen, der stern hat auch was gesagt" mit dem mit 5.000 Euro dotierten Hans-Gratzer-Stipendium 2016 ausgezeichnet. Sie setzte sich unter ca. 50 Bewerber*innen durch, zuletzt konnte sie sich im Schauspielhaus Wien bei kurzen szenischen Lesungen gegen die anderen vier Finalist*innen Manuel Werner Bräuer, Clara Galistl, Anna Gschnitzer und Sophie Nikolitsch behaupten.
Thomas Arzt, Kevin Rittberger oder Lukas Linder. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Thema "Europa 2057", die fünf Kandidat*innen der Endrunde waren zudem zu einem knapp zweiwöchigen Workshop mit dem Autor und Regisseur Falk Richter eingeladen, mit dem sie an ihren Entwürfen weiterarbeiteten. Die Jury des Wettbewerbs bestand neben Falk Richter aus Edith Draxl (Leiterin DRAMA FORUM uniT Graz), Tobias Schuster (Leitender Dramaturg Schauspielhaus Wien) und Tomas Schweigen (Künstlerischer Leiter Schauspielhaus Wien). Eine weitere Stimme wurde über eine Abstimmung des Publikums nach den Lesungen der Entwürfe vergeben, sodass die Zuschauer*innen aktiv am Auswahlprozess beteiligt waren. Falk Richter bezeichnete Svolikovas Stück als einen "äußerst poetischen wie auch humorvollen Text". Miroslava Svolikova erhält nun einen von der Literar Mechana finanzierten Werkauftrag, ihr Stück wird am Schauspielhaus Wien zur Uraufführung gebracht.
Das Hans-Gratzer-Stipendium ist ein Projekt des Schauspielhauses Wien in Zusammenarbeit mit der Literar Mechana. Unter den früheren Hans-Gratzer-Stipendiaten befinden sich Namen wieDie in Wien geborene Svolikova hat bereits 2015 den Retzhofer Dramapreis für das Stück "die hockenden" gewonnen, dessen Uraufführung im Vestibül des Burgtheaters Wien gezeigt wurde.
(wb / Schauspielhaus Wien)
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