Abdullah Karaca erhält Münchner Förderpreis
Ein Glücksfall
München, 4. Juni 2016. Der Regisseur Abdullah Kenan Karaca wurde von der Landeshauptstadt München mit dem Förderpreis Theater ausgezeichnet. Das beschloss der Kulturausschuss des Stadtrats auf Vorschlag einer vorberatenden Jury in seiner Sitzung am 2. Juni. Der Förderpreis wird biennal verliehen und ist mit 6.000 Euro dotiert.
"Als einer, der unterhalten und ganz viel spielen (lassen) will, aber auch hinschauen, wo es wehtut und brennt, ist Karaca ein Glücksfall für das aktuelle und künftige Kulturleben dieser Stadt", begründete die Jury ihre Entscheidung.
Karaca wurde 1989 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Von 2012 bis 2015 studierte er Regie an der Hamburger Theaterakademie. Er ist Co-Leiter der Oberammergauer Passionsspiele 2020 und seit 2015 Hausregisseur am Münchner Volkstheater.
Der Jury gehörten unter dem Vorsitz von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers in diesem Jahr an: Sophie Becker (Spielmotor), Katja Friedrich (Volkstheater), Sabine Leucht (Theaterkritikerin), Kerstin Specht (Autorin), Christine Umpfenbach (Preisträgerin 2014), Benjamin von Blomberg (Münchner Kammerspiele) sowie aus dem Stadtrat Kathrin Abele, Beatrix Burkhardt, Marian Offman, Dr. Florian Roth und Dr. Constanze Söllner-Schaar.
(Stadt München / miwo)
Schauspieler*innen fordern mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
Mehr Rechte, mehr Geld, Gleichstellung für Frauen
2. Juni 2016. Das Ensemble-Netzwerk hat den Deutschen Bühnenverein aufgefordert, Verhandlungen zur "Verbesserung der prekären und unsicheren Arbeitsbedingungen der künstlerisch Beschäftigten an den Theatern in Deutschland" aufzunehmen. Die Basis-Vertretung der Darsteller*innen, die sich am vergangenen Wochenende zu ihrer ersten sogenannten Ensemble-Versammlung in Bonn getroffen hatte, fordert "eine faire Bezahlung in einem noch zu verhandelnden Mindestgagensystem"; "Bezahlung gemäß der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit" sowie Kündigungsschutz und mehr Rechte für die Ensemblevertretungen.
Theater Bad Lauchstädt untersagt politische Äußerungen bei Gastspielen
Hier gilt's der Kunst!
Bad Lauchstädt / Halle, 1. Juni 2016. Das Goethe-Theater Bad Lauchstädt untersagt politische Äußerungen im Rahmen von Gastspielen. Das geht aus einer E-Mail hervor, die René Schmidt, Geschäftsführer der Historischen Kulturanlagen Bad Lauchstädt, an das Theater Halle verschickte und aus der Halles Theaterchef Matthias Brenner in einer Erklärung anlässlich der Spielplanvorstellung 2016/17 zitiert. Das Theater Halle bestätigte auf Nachfrage von nachtkritik.de Existenz und Wortlaut der Mail.
Goethe-Institut legt internationalen Koproduktionsfonds auf
Globale Netzwerke gefördert
31. Mai 2016. Das Goethe-Institut legt für die Jahre 2016 bis 2018 erstmals einen Internationalen Koproduktionsfonds (IKF) auf, der "kollaborative Arbeitsprozesse und innovative Produktionen im internationalen Kulturaustausch anregen und die Entstehung neuer Netzwerke und Arbeitsformen in globalen Zusammenhängen" unterstützen soll, wie es auf der Website goethe.de heißt. Gefördert werden "Koproduktionen von Künstlerinnen und Künstlern in den Bereichen Theater, Tanz, Musik und Performance, wobei hybride und interdisziplinäre Formate und die Verwendung digitaler Medien tragende Komponenten darstellen können".
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