Intendant des Rostocker Volkstheaters geht Mitte 2014

Ausschließlich persönliche Gründe

Rostock, 10. Mai 2012. Der Intendant der Rostocker Volkstheaters, Peter Leonard, wird seinen Vertrag nach der Spielzeit 2013/2014 nicht verlängern, wie u.a. die Ostseezeitung meldet. "Die Gründe hierfür sind ausschließlich persönlicher Art", erklärte Leonard. Er wolle mit seiner frühen Ankündigung der Stadt die notwendige Zeit für die Suche nach einem Nachfolger verschaffen.

Der parteilose Oberbürgermeister Roland Methling, der Leonards Vorgänger Steffen Piontek noch wegen Verletzung der Loyalitätspflicht entließ und auch danach im Umgang mit dem Theater immer wieder markige Worte fand, bedauerte Leonards Entscheidung. Der Intendant habe das Volkstheater durch immer neue Krisen und außerordentlich schwere Herausforderungen gut gesteuert.

Leonard hatte seine Stelle im Sommer 2008 angetreten, nachdem er am Haus von 2004 bis 2007 bereits Generalmusikdirektor war. In seine Amtszeit fielen wichtige Veränderungen wie der Rechtsformwechsel in eine GmbH, die durch Baumängel verursachte noch andauernde Schließung des Großen Hauses oder die permanente Diskussion über die Finanzierung des Vier-Sparten-Hauses mit seinen rund 300 Mitarbeitern.

(Ostseezeitung / geka)

Theater Schwerin erhält zwei Millionen

Letzte Hilfe

Schwerin, 10. Mai 2012. Das finanziell angeschlagene Mecklenburgische Staatstheater Schwerin soll einmalig mit zwei Millionen Euro vom Land unterstützt werden. Wie u.a. der Nordkurier meldet, begründete Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) diese "letzte Hilfe" damit, dass andernsfalls bestehende Strukturen zerschlagen würden, bevor im Herbst das Gesamtkonzept des Landes für die künftige Theater- und Orchesterstruktur vorgelegt werde. 

Studierende besetzen die Ernst Busch-Hochschule

Auf die Barrikaden!

Berlin, 8. Mai 2012. Einer Presseerklärung der Berliner Hochschule für Schauspielkunst (HfS) Ernst Busch zufolge haben die Studierenden gestern ihre Hochschule besetzt und den regulären Lehrbetrieb für unbestimmte Zeit ausgesetzt. Sie wehrten sich derart gegen "die Absicht von SPD und CDU, ihre Schule neuerlich um ihre Zukunft zu betrügen" (nachtkritik.de berichtete). Diese Zukunft liege in der Errichtung eines gemeinsamen Campus aller Abteilungen und Fachrichtungen im Gebäude der ehemaligen Opernwerkstätten in Berlin-Mitte. "Die Wortbruchpolitiker beider Fraktionen haben mit diesem Objekt offensichtlich etwas anderes vor, als das, was uns im Jahr 2009 versprochen wurde", heißt es in der von Ernst Busch-Rektor Wolfgang Engler unterzeichneten Presseerklärung.

Seite 530 von 664