Friedrich-Luft-Preis für Thomas Ostermeier
Hochaktuelle Parabel
Berlin, 2. April 2012. Thomas Ostermeiers Inszenierung von Shakespeares Maß für Maß, eine Koproduktion der Schaubühne Berlin und der Salzburger Festspiele, wird in diesem Jahr als "beste Berliner und Potsdamer Inszenierung des Jahres 2011" mit dem Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost ausgezeichnet. Die Aufführung sei – so zitiert die Berliner Morgenpost die Jury-Begründung – eine "hochaktuelle Parabel über Macht und Moral. Die Aufführung entfaltet einen großen Sog, sie zieht die Zuschauer tief in die Geschehnisse hinein. Die mitunter drastischen Effekte erweisen sich als sinnvoll und in ihrer Metaphorik ebenso provokativ wie produktiv."
Europastraße verbindet historische Theater
Europäische Theater-Tour
Gotha, 30. März 2012. Eine kulturtouristische Straße wird künftig 120 historische Theater von Portugal bis Russland und von Schweden bis Malta miteinander verbinden. Die Europäische Union bewilligte nun eine Förderung dieser Europastraße bis 2016, wie die Gothaer Stiftung Schloss Friedenstein mitteilte.
Auf dem deutschen Teil der Route liegen zwölf historische Theater, von Putbus auf Rügen über Bayreuth und Hanau bis nach Koblenz. Sie werden betreut von der Gesellschaft der historischen Theater Europas e.V., die auch die jährliche "Woche der historischen Theater" verantstaltet.
Die Fördermittel sollen für den Auf- und Ausbau der insgesamt elf Theaterrouten in ganz Europa eingesetzt werden. Laut Magazin Gotha ist außerdem die Entwicklung einer Wanderausstellung mit dem Thema "Die Geschichte Europas — erzählt von seinen Theatern" geplant, die gemeinsam mit Theatermuseen aus sechs Ländern konzipiert wird und ab 2014 durch Europa touren soll.
(PERSPECTIV Ges. d. histor. Theater Europas e.V. / Magazin Gotha / mw)
Aus fürs Theater Eisenach?
Eisenacher Theaterkrieg
29. März 2012. Wenn nicht bis nächste Woche geklärt werden kann, wer die rund zwei Millionen Euro städtischen Eigenanteil für das Theater Eisenach übernimmt, muss allen Mitarbeitern gekündigt werden. Die verschuldete Stadt selbst ist zum Unterhalt ihres Theaters nicht mehr in der Lage. Das schreibt unter andererm die Thüringer Landeszeitung in ihrer heutigen Ausgabe.
Kölner Bühnen sollen Defizit selbst durch Millionenkredit decken
Engültig im Pfandhaus
29. März 2012. Mit einem Millionenkredit sollen die Kölner Bühnen nun ihre Finanzprobleme selber lösen. Die Stadtverwaltung will Oper und Schauspiel nun die Aufnahme von eigenen Kassenkrediten in Höhe von sechs Millionen Euro erlauben. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger in seiner gestrigen Ausgabe.
Erneut Petition zum Erhalt des Thalia Theaters Halle
"Warum werden diese Weg nicht gegangen?"
Halle, 28. März 2012. Nachdem wegen der geplanten Kürzungen im Kulturetat der Stadt Halle das Thalia, das Kinder- und Jugendtheater der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle als Spielort geschlossen werden soll, gibt es jetzt erneut eine Petition für den Erhalt des Thalia als eigenständige Sparte und Spielstätte.
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