Scharfe Kritik der betroffenen Autoren an der Jury des Heidelberger Stückemarkt
Der Geist der Exklusion
14. Mai 2010. In einer Erklärung haben fünf der für den diesjährigen Preis des Heidelberger Stückemarkts nominierten Autoren die Entscheidung der Jury scharf kritisiert, in diesem Jahr keinen der Preise des renomierten Festivals für Dramatikernachwuchs zu vergeben, sondern stattdessen die Preissumme gleichmäßig auf alle teilnehmenden Autoren zu verteilen. Auch die eingeladenen Dramatiker des Gastlandes Israel, Kandidaten für den ebenfalls nicht vergebenen Europäischen Autorenpreis, übten in einem offenen Brief scharfe Kritik.
Berner Intendant Marc Adam wird teilentmachtet
Intransparentes Sparprogramm
Bern, 12. Mai 2010. Wie schon vor einigen Tagen im Zürcher Tages-Anzeiger (6.5.2010) zu lesen war, wird der Intendant des Stadttheaters Bern, Marc Adam, vom Verwaltungsrat des Theaters teilentmachtet. So wird die dreiköpfige Geschäftsleitung aus Technischem Direktor (Gino Fornasa), Kaufmännischem Direktor (Anton Stocker) und Intendant (Marc Adam) Entscheidungen künftig nach dem Mehrheitsprinzip treffen. Bisher hatte Adam allein die Verfügungsgewalt.Kein Heidelberger Stückemarktpreis vergeben
Lauter Sieger?
9. Mai 2010. Wie der Heidelberger Stückemarkt mitgeteilt hat, ist nach einer neunstündigen Jurysitzung die Entscheidung gefallen, den diesjährigen Hauptpreis, den Innovationspreis und den Preis für das Gastland Israel zusammenzulegen und auf alle neun Wettbewerbsteilnehmer zu verteilen: die israelischen Autoren Yaron Edelstein, Roni Kuban und Oded Liphshitz sowie die deutschsprachigen Autoren Markus Bauer, Johan Heß, Ursina Höhn, Azar Mortazavi, Eva Rottmann und Juri Sternburg.
Elfriede Jelinek schreibt noch ein neues Stück, nun über den Kölner Stadtarchiv-Einsturz
Abgesänge auf die Hybris
8. Mai 2010. Karin Beier wird, wie sie auf ihrer Spielzeitpressekonferenz mitgeteilt hat, die kommende Spielzeit mit einer Trilogie aus Texten von Elfriede Jelinek eröffnen. Das kann man auch noch einmal im Kölner Stadtanzeiger nachlesen. Demzufolge werden zwei der drei Stücke der Trilogie mit dem Titel "Abgesänge auf die menschliche Hybris" Uraufführungen sein. So handele unter anderem das Stück "Im Bus" von einem Unfall beim Bau der U-Bahn in München. Extra für Köln sei der Text "Ein Sturz" entstanden.
(sle)
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