Advent, Advent

24. Dezember 2023. nachtkritik.de öffnet die Türchen: Für unseren Adventskalender haben wir Theatermenschen gefragt: Wovon braucht das Theater mehr? Heute zum Abschluss ein Hauch von Alpenland: Vidina Popov (aus Wien und heuer in Berlin) und Sven Schelker (Basel).

Hier der komplette Adventskalender

24. Dezember 2023|1 | Vidina Popov

 

Vidina Popov, geboren in Wien, ist Schauspielerin und Sängerin. Seit ihrem 8. Lebensjahr arbeitet sie für Theater, Film und Fernsehen. Sie studierte am Mozarteum in Salzburg und spielter unter anderem am Niederösterreichischen Landestheater in St. Pölten. Von 2017 bis 2024 Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater. Mit der Inszenierung Slippery Slope wurde sie 2022 zum Theatertreffen eingeladen. Für ihre Darstellung in Bühnenbeschimpfung wurde sie 2023 bei den Mülheimer Theatertagen mit dem Gordana-Kosanovic-Preis für "besondere schauspielerische Leistungen" ausgezeichnet. Nach ihrem ersten Solo Abend "Ich bin Bulgare?!", arbeitet sie zurzeit an der "Pop Off"-Show.

 

24. Dezember 2023|2 | Sven Schelker

 

Sven Schelker, geboren 1989 und in Reinach bei Basel aufgewachsen, absolvierte ein Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule in München. Erstes Engangement 2013 am Hamburger Thalia Theater. Für seine erste Filmrolle in "Der Kreis" (2014) als Travestiekünstler Röbi Rapp wurde er u. a. mit dem Teddy Award und den Panorama Publikumspreis bei der Berlinale 2014 ausgezeichnet. Derzeit ist er in "Der vermessene Mensch" in der Regie von Lars Kraume im Kino zu sehen. Seit der Spielzeit 20/21 gehört Sven Schelker dem Ensemble des Theaters Basel an.

 

23. Dezember 2023 | Saioa Alvarez Ruiz

 

Saioa Alvarez Ruiz ist Performerin und in der Spielzeit 2023/24 unter anderem in Florentina Holzingers "Ophelia's Got Talent" an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu sehen. Für ihren Auftritt in der Produktion erhielt sie jüngst den Nestroy-Preis als "Beste Schauspielerin" der Saison. In ihren (Selbst-)Inszenierungen beschäftigt sie sich mit Scham(losigkeit), queer & disability culture, Wut, Selbstbestimmung und ihrem Körper als bestes Werkzeug.

 

22. Dezember 2023 | Nicolas Stemann

 

Nicolas Stemann, geboren 1968 in Hamburg, ist Regisseur und seit 2019 Co-Intendant des Zürcher Schauspielhaus. Stemann machte zunächst vor allem Musik und spielte in diversen Bands, und obwohl er die Musik nie aufgegeben hat, studierte er erst Philosophie und schließlich Regie in Hamburg und Wien. Seit den Anfängen mit seiner freien Gruppe hat Stemann an allen wichtigen Theatern im deutschsprachigen Raum gearbeitet und wurde immer wieder zu internationalen Festivals und mehrfach auch zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verbindet ihn eine intensive Arbeitsbeziehung. Stemanns Antrieb ist bis heute, die widersprüchlichen, nicht zu versöhnenden und doch gleichzeitig stattfindenden Bewegungen und Strömungen der Gegenwart miteinander in Kontakt zu bringen, wie auf der Webseite des Zürcher Schauspielhauses nachzulesen ist.

 

21. Dezember 2023 | Brigitte Dethier

 

Brigitte Dethier ist freie Theater-Regisseurin, Vorsitzende der ASSITEJ Deutschland und Gründungsintendantin des Jungen Ensemble Stuttgart (JES), das sie bis 2022 leitete.

 

20. Dezember 2023 | Johanna Schall

 

Johanna Schall wurde in Berlin geboren und begann dort am Deutschen Theater als Elevin ihre Theaterausbildung. Von 1982 bis 1997 war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin, wo sie unter anderem mit den Regisseuren Alexander Lang, Heiner Müller, Frank Castorf, Katja Paryla, Michael Gruner und Thomas Langhoff zusammenarbeitete und 1992 mit ihrem Regiedebüt "Der Pelikan" von August Strindberg auf sich aufmerksam machte. Fortan arbeitete sie als Theaterregisseurin unter anderem am Schauspielhaus Leipzig, Theater Chemnitz, Deutschen Theater Berlin, Theater Bremen, Theater Augsburg und am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie als Gastdozentin an verschiedenen Schauspielschulen in Berlin, Potsdam, Graz und Leipzig. Von 2002 bis 2007 war sie Schauspieldirektorin am Volkstheater Rostock. Danach unterrichtete Johanna Schall für zwei Jahre als Gastprofessorin an der University of Toronto. Jetzt arbeitet sie wieder als freischaffende Regisseurin und gelegentlich als Schauspielerin und Dozentin.

 

19. Dezember 2023 | minus.eins

 

minus.eins ist ein Theaterkollektiv um Roman Senkl und Nils Corte. minus.eins entwickeln digitale und hybride Theaterprojekte, Festivals und Installationen, unter anderem in Virtual-Reality-Umgebungen, mittels Künstlicher Intelligenz oder in künstlerischen Live-Streams. Ihre Arbeiten erhielten Nominierungen unter anderem zum FAUST-Preis und wurden eingeladen zum Digitalen Showcase des Berliner Theatertreffens. Senkl und Corte sind seit Juli 2023 am "Extended Reality Theater XRT" des Staatstheater Nürnberg tätig, Roman Senkl als künstlerischer Leiter und Nils Corte als Leiter Creative Technologies.

 

18. Dezember 2023 | Bastian Trost und Azadeh Ganjeh

 

Bastian Trost, ist Schauspieler, Performer und seit 2003 Mitglied des Kollektivs Gob Squad. Er lebt und arbeitet in Berlin. Mit Gob Squad wurde er zwei Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen: 2012 mit Before your very eyes und 2021 mit Show me a Good Time. 2020 gewann er mit Gob Squad den Tabori Preis. Er arbeitete außerdem mit Constanza Macras zusammen (The West, Volksbühne, 2020) und wirkt regelmäßig in Filmen mit (z.B. "Weitermachen Sanssouci", Forum der Berlinale 2019).

Azadeh Ganjeh, 1983 in Teheran geboren, tritt seit 2006 im Iran und im deutschsprachigen Raum auf. Die Universitätsprofessorin, Theaterwissenschaftlerin, Performance Artist Aktivistin und Theaterregisseurin promovierte in Philosophie-Theaterwissenschaften an der Universität Bern. Seit April 2022 ist sie als Akademikerin im Exil mit der Universität Hildesheim verbunden und folgt ihrer Mission als Künstlerin in den Bereichen Theater für Demokratie, ortsspezifisches Theater, Community-Theater und Performance-Art-Aktivismus. Kürzlich nahm sie an Handle With Care von Gob Squad und Nachbar*innen vom Mehringdamm teil, einem Fest des Theaters mit und für alle.

 

17. Dezember 2023 | 1: Nick Romeo Reimann

 

Nick Romeo Reimann gastierte bereits während seines Studiums an der Otto Falckenberg Schule an den Münchner Kammerspielen, spielte Rollen in unterschiedlichen Filmproduktionen und produzierte unter verschiedenen Pseudonymen Musik. Zusammenarbeit unter anderem mit Claudia Bauer, Kay Voges, Lennart Boyd Schürmann, Joscha Baltha, Claudia Bossard und Sebastian Baumgarten. Bei der Nestroy-Preisverleihung 2023 wurde Nick Romeo Reimann mit dem ORF III-Publikumspreis ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Nick Romeo Reimann Ensemblemitglied am Wiener Volkstheater.

 

17. Dezember 2023 | 2: Torben Appel

 

Torben Appel, geboren 1995 in Bad Oldesloe, aufgewachsen in Lübeck, begann 2017 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Bereits während des letzten Studienjahres führten ihn Gastengagements ans Berliner Ensemble, an das Maxim Gorki Theater Berlin, die Volksbühne Berlin und die Staatsoper Hannover. Er arbeitete mit Regisseuren wie Marius Schötz, Carolina de A. Cesconetto sowie mehrfach mit Ersan Mondtag zusammen. 2021 wurde er mit dem Bruno Balz-Preis für Chanson ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 20/21 ist er Ensemblemitglied des Schauspiels am Staatstheater Cottbus. Für seine hiesige Arbeit wurde er 2023 mit dem Karl-Newman-Förderpreis der Max Grünebaum-Stiftung ausgezeichnet.

 

16. Dezember 2023 | Stefan Hunstein

 

Stefan Hunstein, geboren 1957 in Kassel, studierte von 1979 bis 1982 Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Anschließend war er am Theater in Essen und Freiburg engagiert sowie von 1986 bis 1990 am Schauspielhaus Bochum (Intendanz Frank-Patrick Steckel). Von 1990 bis 2001 war er Ensemblemitglied bei Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen sowie von 2001 bis 2010 am Bayerischen Staatsschauspiel. Von 2010 bis 2015 gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele unter Johan Simons. Gastengagements führten ihn unter anderem ans Deutsche Theater Berlin, zu den Salzburger Festspielen und zur Ruhrtriennale. 2007 wurde er mit dem Kurt Meisel Preis ausgezeichnet. Daneben realisierte er mehrere eigene Regiearbeiten. Gleichzeitig ist Stefan Hunstein als Fotograf und bildender Künstler tätig. Seine Werke waren in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, unter anderem im Kunstverein München, in der Städtischen Galerie Lenbachhaus, im Kulturpalast in Warschau, im Haus der Kunst und im Franz Marc Museum. 1991 wurde er mit dem Deutschen Photopreis ausgezeichnet. In der Spielzeit 2018/2019 kehrte er als Ensemblemitglied ans Schauspielhaus Bochum zurück, wo er 2019 mit dem Bochumer Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Seit September 2022 ist er zudem Direktor der Abteilung Darstellende Kunst der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

 

15. Dezember 2023 | Yulia Yáñez Schmidt

 

Yulia Yáñez Schmidt ist in Köln geboren und aufgewachsen. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Köln, bevor sie von 2019 bis 2022 ihre Schauspielausbildung im Inklusiven Schauspielstudio am Schauspiel Wuppertal absolvierte. Ihre Arbeiten als Schauspielerin sind geprägt durch die immersiven Performance-Installationen des dänisch-österreichischen Kollektivs Signa, mit denen sie an unterschiedlichen Häusern in Deutschland, Österreich und Dänemark gastiert. Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie Ensemblemitglied des Jungen Schauspiels am Düsseldorfer Schauspielhaus.

 

14. Dezember 2023 | Annemarie Brüntjen

 

Annemarie Brüntjen, 1993 geboren, spielte im Jugendclub des Oldenburgen Staatstheaters, bevor sie von 2012 bis 2016 an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin Schauspiel studierte. In der Spielzeit 2015/16 war sie Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. 2016 erhielt sie den Günther-Rühle-Preis. Von 2016 bis 2018 war sie am Neuen Theater Halle engagiert. Nach einer Spielzeit am Renaissance Theater Berlin wurde Annemarie Brüntjen 2019/20 Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. In der Titelrolle der Mannheimer Produktion Die Jungfrau von Orleans (frei nach Friedrich Schiller, Regie: Ewelina Marciniak) gastierte sie 2022 beim Berliner Theatertreffen.

 

13. Dezember 2023 | Mercy Dorcas Otieno

 

Mercy Dorcas Otieno wurde in Nairobi (Kenia) geboren, arbeitete zunächst als Au-pair in Österreich und Deutschland und absolvierte ein Soziologiestudium, bevor sie von 2013 bis 2017 Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien studierte. Ihr erstes Festengagement führte sie in der Spielzeit 2017/2018 an das Schauspielhaus Graz. Seit der Spielzeit 2018/19 war sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Dort spielte sie u. a. die Getrude in Johann Simons Hamlet, das zum Berliner Theatertreffen 2020 eingeladen wurde sowie in Bus nach Dachau, einer Zusammenarbeit des Ensemble mit dem niederländischen Kollektiv De Warme Winkel, die zum Theatertreffen 2023 eingeladen wurde. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Mercy Dorcas Otieno Mitglied im Ensemble des Deutschen Theaters Berlin, sie ist in dem Monolog Prima Facie von Suzie Miller in der Regie von Andras Dömötör zu sehen, die Eröffnungsproduktion in den Kammerspielen des DT.

 

12. Dezember 2023 | Pina Bergemann

 

Pina Bergemann ist Schauspielerin und Theatermacherin. Seit 2018 ist sie fest am Theaterhaus Jena engagiert, wo sie ihr erstes eigenes Projekt "Leaving Carthago" umgesetzt hat. In dem Stück geht es darum, dass sie nach der Geburt ihres ersten Kindes ihre Vita gefälscht und ihre Mutterschaft verheimlicht hat, aus Angst, keine Vorsprechen mehr zu bekommen. Ab nächster Spielzeit arbeitet sie freischaffend

 

11. Dezember 2023 | Alina Vimbai Strähler

 

Alina Vimbai Strähler, geboren in Duisburg, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Bereits während ihres Studiums gastierte sie am Schauspielhaus Zürich und am Schauspiel Frankfurt.
Anschließend war sie fest am Theater Konstanz und am Luzerner Theater engagiert. Seit der Spielzeit 2021/22 gehört sie zum Ensemble der Schaubühne Berlin.

 

10. Dezember 2023 | Samuel Finzi

 

Samuel Finzi, geboren 1966 in Plowdiw/Bulgarien, studierte in Sofia an der Staatlichen Theater- und Filmakademie VITIZ und spielt bereits während seines Studiums erste Theater- und Kinorollen. Mit dem Regisseurs Ivan Stanev kam er 1989 nach Berlin. In der Folge arbeitete er an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Köln, Bochum und Zürich, am Thalia Theater in Hamburg, am Schauspiel Frankfurt, am Burgtheater in Wien und am Deutschen Theater Berlin. Von 2002 bis 2008 war er an der Volksbühne in Berlin engagiert. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit dem Regisseur Dimiter Gotscheff bis zu dessen Tod 2013. Finzi ist regelmäßig in Film und Fersehen zu spielen und trat unter anderem in Publikumserfolgen wie "Das Wunder von Bern", "Klassentreffen", "Snake Eyes: G.I. Joe Origins" oder der "Kokowääh"-Kinoreihe auf, aber auch in Independent-Filmen wie "Der Hauptmann", "Die Erfindung der Liebe", "Fritz Lang", "Herrliche Zeiten", "Marie Curie" oder "Tod den Hippies!! Es lebe der Punk!". Finzi erhielt den Gertrud-Eysoldt-Ring 2015 ebenso wie die Auszeichnung als "Theaterschauspieler 2015" (für seinen Auftritt in "Warten auf Godot" am Deutschen Theater Berlin, Regie: Ivan Panteleev). 2016 wurde er mit dem Deutschen Schauspielerpreis als "Bester Schauspieler in einer Komödie" ausgezeichnet. 2023 legte Samuel Finzi seinen autobiographischen Debütroman "Samuels Buch" vor.

 

9. Dezember 2023 | Anna Drexler

 

Anna Drexler, geboren 1990 in Filderstadt/Baden-Württemberg, studierte Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in München. Danach arbeitete sie vier Jahre an den Münchner Kammerspielen. 2013 wurde sie von der Fachzeitschrift "Theater heute" zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt. 2017/2018 war sie Ensemblemitglied am Residenztheater München. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie am Schauspielhaus Bochum engagiert.

 

8. Dezember 2023 | Isabelle Redfern

 

Isabelle Redfern, geboren 1976 in München, studierte zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität München Ethnologie, Kunstgeschichte und Germanistik, bevor sie ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover absolvierte. Parallel dazu erhielt sie Gesangsunterricht und studierte an der Universität der Künste Berlin Musik. Als Teil des Ensembles der Münchner "Schwarzkopie" der "Mittelreich"-Inszenierung von Anta Helena Recke (nach dem gleichnamigen Roman von Josef Bierbichler und der Produktion von Anna-Sophie Mahler) war sie 2018 zum Theatertreffen eingeladen. Redfern spielt auch in Film und Fernsehen, trat 2010 und 2011 im Opernchor bei den Bayreuther Festspielen auf und verwirklicht mit der Company MamaNoSing eigene Musiktheaterprojekte. Als Teil des Kollektivs Glossy Pain war sie mit der Produktion "Sistas!" 2023 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. In dieser Spielzeit tritt sie am Deutschen Theater Berlin in der Produktion "Der Auftrag/Psyche 17" (inszeniert von Jan-Christoph Gockel nach Heiner Müller und Elemawusi Agbédjidji) auf.

 

7. Dezember 2023 | Johanna Kappauf

Johanna Kappauf wurde 1999 in München geboren. Sie arbeitet bei der SWW München Weberei und spielt bei der Theatergruppe "Die Blindgänger". Sie hat an Inklusionsworkshops der Otto Falckenberg Schule 2019 und 2020 teilgenommen und war für "Heidi weint" erstmals als Gast an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit der Spielzeit 21/22 ist sie ein festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Für ihre Schauspielleistung in der Inszenierung "Wer immer hofft, stirbt singend" erhielt sie im September 2022 den Therese Giehse Preis. Den Förderpreis des Vereins zur Förderung der Münchner Kammerspiele e.V. erhielt sie im Juli 2023.

 

6. Dezember 2023 | Marina Frenk

 

Marina Frenk wurde 1986 in der Republik Moldau geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Sie studierte Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste und spielte ab 2008 an unterschiedlichen Theatern in Köln, Leipzig, Bochum, Frankfurt und Berlin. Sie ist auch Musikerin und Autorin. 2020 erschien ihr Roman "ewig her und gar nicht wahr" im Wagenbach Verlag. In dieser Spielzeit tritt sie in ihrer eigenen Inszenierung "Eine Niere hat nichts mit Politik zu tun – Gespenster des totaliautaripostkommupseudoeurasiismus" im Gorki Studio auf und schreibt an einem neuen Buch. Sie lebt in Berlin.

 

5. Dezember 2023 | Sibylle Berg

 

Sibylle Berg, Autor*in und Dramaturgin, schreibt über die neoliberale Absurdität unserer Welt, gegen die eines allein machtlos scheint.

 

4. Dezember 2023 | Joyce Sanhá

 

Joyce Sanhá wurde in Rotterdam in den Niederlanden geboren und wuchs in Hamburg auf. Von 2009 bis 2014 besuchte sie die YTP Stage School Hamburg. 2021 begann sie ihr Schauspielstudium am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Sie ist Trägerin des Schauspielstipendiums der Deutschlandstiftung GEH DEINEN WEG 2023. Seit der Spielzeit 23/24 ist Joyce Sanhá Teil des Ensembles der Münchner Kammerspiele. Sie wirkte in zahlreichen Filmen mit, unter anderem in einer Folge der Fernsehserie "Der Tatortreiniger" und zuletzt in Fatih Akins Gangster-Drama "Rheingold".

 

3. Dezember 2023 | Sivan Ben Yishai

 

Sivan Ben Yishai, geboren 1978 in Jerusalem und wohnhaft in Berlin, ist Dramatikerin und Theaterregisseurin. Sie studierte Szenisches Schreiben und Theaterregie an der Universität Tel Aviv. 2019 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Ihr in Mannheim uraufgeführtes Stück "Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)" wurde 2022 mit dem Mülheimer Dramatikpreis ausgezeichnet und brachte ihr die Auszeichnung "Dramatikerin des Jahres 2022" in der Kritiker*innenumfrage des Fachblatts Theater heute ein. Mit ihrem Stück "Like Lovers Do" und ihrem Beitrag zur Produktion "Nora. Ein Thriller", beide uraufgeführt an den Münchner Kammerspielen, wurde Sivan Ben Yishai 2022 und 2023 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Ihr jüngstes Werk "Bühnenbeschimpfung" (uraufgeführt am Berliner Maxim Gorki Theater durch Sebastian Nübling) gastierte 2023 auf den Mülheimer Theatertagen.

 

2. Dezember 2023 | Patrycia Ziółkowska

 

Patrycia Ziółkowska, geboren 1979 in der Nähe von Warschau, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum, der heutigen Folkwang Universität der Künste. Noch als Studentin debütiert sie am Schauspielhaus Bochum in Inszenierungen von Leander Haußmann und Uwe Dag Berlin. Sie spielte in Bochum, Hannover, Bonn, Köln und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Wiener Burgtheater, trat in Berlin an der Volksbühne und der Schaubühne auf sowie bei den Salzburger Festspielen. 2009 bis 2016 war sie Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg, 2017 bis 2020 am Schauspiel Frankfurt, bevor sie ans Schauspielhaus Zürich wechselte. Mit vielen Arbeiten war sie beim Berliner Theatertreffen zu sehen. Für ihren Auftritt in Nicolas Stemanns Goethe-Inszenierung "FaustI+II" erhielt sie 2012 den Rolf-Mares-Preis. 2022 wurde sie gemeinsam mit Alicia Aumüller mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet. Im Kino spielte sie unter anderem bei Fatih Akin und war in Filmen wie "Auf der anderen Seite", "Die Luft, die wir atmen", "Solino", "Spanische Grippe", "Spätwerk" und "The Cut" zu erleben.

 

1. Dezember 2023 | Vivienne Causemann

 

 Vivienne Causemann verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Namibia, brach ihr Studium am Max Reinhardt Seminar in Wien ab, spielte im Kinospielfilm "LICHT" mit und seit 2019 ausgiebig am Vorarlberger Landestheater in Bregenz. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem Kunst- und Kulturpreis Vorarlberg und gemeinsam mit der Co-Autorin und Regisseurin Fanny Brunner und dem gesamten Team für "KING KONG VIVIENNE" mit einem Stella*23 ausgezeichnet.

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