Heidelberger Stückemarkt: die Auswahl
Nach Mülheim und/oder nach Ägypten
28. Februar 2012. Beim Heidelberger Stückemarkt 2012 werden vom 26. April bis zum 6. Mai 2012 folgende sieben deutschsprachige Theaterautoren um den mit 10.000 Euro dotierten Autorenpreis konkurrieren: Thomas Arzt, Markus Bauer, Reihaneh Youzbashi Dizaji, Katja Hensel, Wolfram Höll, Charlotte Roos und Mario Salazar.
Im Rahmen des Gastspielprogramms wird ab diesem Jahr in Kooperation mit den Mülheimer Theatertagen ein Wettbewerb um die beste Nachinszenierung ausgelobt. Um einen Gastspielplatz in Mülheim konkurrieren Antje Schupps Inszenierung von Wolfram Lotzs "Der große Marsch" am Theater Basel, "Villa Dolorosa" von Rebekka Kricheldorf in der Inszenierung von Erich Sidler am Saarländischen Staatstheater und Thomas Freyers "Im Rücken die Stadt", in Cottbus inszeniert von Harald Fuhrmann. Auch das "beste Jugendtheaterstück" wird nach Mülheim eingeladen. Es treten an: "Fatima" von Atiha Sen Gupta, inszeniert von Mina Salehpour am Schauspiel Hannover (hier die Nachtkritik), "Tschick" nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf aus Dresden, Regie: Jan Gehler (hier die Nachtkritik), sowie "Hide & Seek" von Esther Rölz in der Wiesbadener Inszenierung von Stefan Schletter.
Das Gastland des Heidelberger Stückemarkts 2012 ist Ägypten. Gastspiele sowie Lesungen neuer ägyptischer Stücke und eine Diskussion über "Theater nach dem ägyptischen Frühling" bilden nach Auskunft des Heidelberger Theaters den Länderschwerpunkt. Eingeladen sind die ägyptische Theatermacherin Laila Soliman mit der dokumentarischen Performance "No Time for Art 0 & 1" und zwei Inszenierungen der Mutiny Group for arts aus Alexandria: "No Matter What Happens Now" und "Letztes Territorium", Re-Import eines Stücks der deutschen Autorin Anne Habermehl über einen Afrikaner, der mit dem Boot nach Europa flieht und plötzlich vor der Tür seiner Urlaubsbekanntschaft in Stuttgart steht.
nachtkritik.de wird den Stückemarkt in Kooperation mit dem Theater Heidelberg im Rahmen eines Online-Festivalmagazins kritisch begleiten.
(Theater Heidelberg / sd)
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