Preise beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens vergeben
Vielfältig und disparat
14. Mai 2012. Gestern Abend wurden im Haus der Berliner Festspiele die Preise des diesjähigen Stückemarkts beim Theatertreffen vergeben.
Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für neue Dramatik erhielt der 1987 in Augsburg geborene Michel Decar für sein Stück "Jonas Jagow". Verbunden mit der Auszeichnung ist die Uraufführung des Dramas am Maxim Gorki Theater Berlin.
Der mit 7.000 Euro dotierten Werkauftrag wurde der 1970 geborenen britischen Dramatikerin Pamela Carter für ihr Stück "Skåne" zuerkannt. Dieser Preis geht damit zum ersten Mal an eine internationale Autorin. "Skåne" soll am Staatsschauspiel Dresden weiterentwickelt und in der Spielzeit 2012/13 uraufgeführt werden.
Die Auszeichnung "Theatertext als Hörspiel" wurde an Wolfram Höll für seinen Text "Und dann" vergeben, für den der 1986 in Leipzig geborene Autor bereits auf dem Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet worden ist.
Die diesjährige Auswahl repräsentiert für die Preisjury einer von den Berliner Festspielen verbreiteten Erklärung zufolge Vielfalt und Disparatheit heutigen szenischen Schreibens und seiner Produktionsweisen. Darüber hinaus zeige sie ein Bewusstsein der AutorInnen dafür, dass sie eine politische Haltung formulieren. Der Jury gehörten in diesem Jahr Jens Groß, Milena Mushak, Wilfried Schulz und Yvonne Büdenhölzer an.
(Berliner Festspiele / sle)
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