Umfrageergebnis: Theaterleute in der Armutsfalle
Spielen macht Spaß und arm
Hamburg, 3. April 2014. Die Theaterleute in Deutschland, Österreich und der Schweiz befinden sich in einer außerordentlich schwierigen wirtschaftlichen Situation. Laut einer im letzten Jahr durchgeführten Online-Befragung ist ein Viertel der selbständigen Schauspieler und Regisseure armutsgefährdet. Das teilt www.theaterjobs.de in einer Presseaussendung mit.
Für die "theaterjobs.de-Vergütungsumfrage Tanz- und Theaterschaffender 2013" hatten im Mai und Juni 2013 insgesamt 1.817 Theaterleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz online anonym Auskunft über ihre Einkommenssituation gegeben. Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse verdeutlichen die "schwierige wirtschaftliche Lage der Tanz- und Theaterschaffenden" und "die Ungleichheiten innerhalb derselben Berufsgruppe". Natürlich, schreibt theaterjobs.de, seien Rückschlüsse "auf die gesamte Branche" nur im "eingeschränkten Maße" möglich. Jedoch böten die Ergebnisse "eine Orientierung".
Allgemein sind die Verdienstmöglichkeiten, laut den Ergebnissen der Umfrage, sehr niedrig. Der Median* der Schauspieler-Gage liegt bei 1.800 Euro brutto im Monat. Ein Viertel der 432 befragten Schauspieler sind "dauerhaft armutsgefährdet"**. Ein Viertel der selbstständigen Regisseure muss im Monat mit 889 Euro brutto auskommen. theaterjobs.de:
Unsichere Angestellten-Verhältnisse
Nur 11 Prozent der angestellten Theaterschaffenden haben einen unbefristeten Vertrag – alle anderen haben zeitlich befristete Angestelltenverträge, die in der Regel ein bis zwei Jahre dauern. Zudem arbeiten 16 Prozent der Befragten regelmäßig über 50 Stunden pro Woche in ihrem Beruf und trotzdem können davon 15 Prozent nicht von ihrer Theatertätigkeit leben.
Ungleichheiten
Die Einkommen der selbstständigen Theaterschaffenden sind im Vergleich zu denen der Angestellten deutlich geringer. Es zeigen sich große Einkommensunterschiede innerhalb derselben Berufsgruppe. Auch zwischen Mann und Frau ist der Verdienst-Unterschied groß, wie beispielsweise bei den Theaterregisseurinnen, die nur rund 77 Prozent des Gehalts ihrer männlichen Kollegen verdienen.
Kleine Wünsche
84 Prozent aller Befragten waren zum Zeitpunkt der Umfrage mit ihrer Vergütung unzufrieden. Diese Gruppe wurde in der Umfrage nach ihrem "Wunschgehalt" gefragt. Die 'Wünsche' deckten sich meistens mit der Vergütungshöhe der 'zufriedenen' Kollegen in ihrer Berufsgruppe."
Sören Fenner, Geschäftsführer von theaterjobs.de, fasste die Ergebnisse so zusammen: "Unsere befragten Theaterleute verdienen wenig, haben unsichere Beschäftigungsverhältnisse und Frauen verdienen deutlich weniger als Männer. Gleichzeitig werden auf dieser Basis Inszenierungen produziert, die ethische Grundwerte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Verantwortung an ihr Publikum vermitteln. Wie passt das zusammen?"
Ergebnisse der Umfrage findet man unter: www.theaterjobs.de/verguetungsumfrage-2013
* Der Median beschreibt den Mittelwert, der robust gegenüber sogenannten Ausreißern ist. D.h. die Hälfte der Einkommen liegen unter, die andere Hälfte liegen über dem angegebenen Wert.
** Das untere Quartil der befragten Schauspieler verdient monatlich unter 1.200 Euro brutto, das sind ungefähr 920 Euro netto. Die Grenze zur Armutsgefährdung lag 2011 laut Statistischem Bundesamt bei 980 Euro netto im Monat.
(www.theaterjobs.de / jnm)
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Die Ausbeutung von Arbeitsleistung ist im neoliberalen Wahnwitz ganz besonders gut bei den sog. "Kreativberufen" zu beobachten.
Dazu wird ausgebildet und ausgebildet..dadurch dreht sich die Spirale immer schneller.Einige Wenige verdienen sich dumm und dämlich..während das Gros in die Röhre schaut.Immer wieder sind diese Verwerfungen am Theater wie durch ein Brennglas, als ebenfalls funktional ausdifferenziertes, Abbild der Gesamtgesellschaftlichen Situation zu beobachten.
Die verblieben sieben Prozent sind noch im Beruf tätig und mit dem Einkommen zufrieden.
unwahrscheinlich - -
Der witz ist doch das die vielen,vielen Menschen in der Verwaltung,in der Technik und in den werkstätten von Theatern niemals für solche Gagen arbeiten würden.
Wenn die Theater Aufführungen kreeiren würden die weniger bühnenbild,weniger kostüm,weniger werbung kosten würde,könnten endlich wieder die ausführenden künstler die finanzielle anerkennung bekommen die ihnen für ihre Arbeit zusteht.
Bei Regiegagen von 3500 euro für Romeo und Julia an einem kleinen Stadttheater und einem Gehalt für einen Bühnentechniker mit 20 Jahren Berufserfahrung von 3900 Euro monatlich.....
Sorry aber bei allem Respekt vor der arbeit in diesen Bereichen das zerstört die Kunst.
Das ist demotivierend.Hier geht es um höchstqualifizierte Leute mit langjährigem Studium die in ihrem Job viel Verantwortung für viele Menschen und Gewerke haben!
Und empört sich auch noch, dass ein anderes Landestheater ja "viel zu viel" zahlt. Viel heißt hier 8500 Euro für Bühne und Kostüm. Davon gehen dann noch Fahrten und Übernachtung und nicht zu vergessen Einkommens- und Umsatzsteuer weg. Ja, wirklich viel - immens. Klar, mehr als eine vergleichbare Produktion für 5000 Euro zu machen - aber: besser als nichts. Und das wissen sie auch und nutzen dies schamlos aus.
wahrlich "friss oder stirb"..und es gibt heerscharen von kollegen, die es machen wollen statt deiner...teils auch ganz ohne gage!
hört ,die, laut seinem jüngsten Spiegel Gespräch, Standard sind, wird das Wort "Armutsfalle" in diesem Zusammenhang zur Provokation.
Man kann über die selbstgerechte Arroganz der Kulturführungselite nur staunen.
Peymanns Haltung, Budeskanzler sei im Vergleich zu einem Theaterdirektor ein einfacher Job, müssen wohl auch die anderen Oberkünstler zustimmen. Anders kann ich mir diese Selbstbedienungsmentalität und Duldung
einer Gehaltsschere in der eigenen Branche nicht erklären.
Liebe Kulturpolitiker, seid nicht dumm, soviel Geld ist kein Regisseur wert!,
Kein Intendant!
Nicht wenn der ganze Rest am Hungertuch nagt!!
Und das heißt: entweder die Regie oder die Dramaturgie oder die Dramatik. Und sonst nichts. Aber auch gar nichts anderes. Das kann untersucht werden. Man kann nicht per se sagen, dass die LiteraturproduzentInnen daran am wenigsten von diesen drei Beteiligten schuld seien. Ich glaube nicht, dass irgendwen, der hier in diesem konkreten Thread postet, es gestört hat, große anfängliche materielle Einbußen hinzunehmen, sondern dass die Leute hier umtreibt, wie lange diese Einbußen andauern. Umtreibt, dass sie ein nicht mehr auszuräumender Dauerzustand sind, eine existenzielle Bedrohung.
Das ist mit einem „kleinen“, lange zurückliegenden Anfang heute Großer nicht mehr vergleichbar. Weil wir inzwischen ganz andere, viel härtere global-imperale Wirtschaftsverhältnisse haben als das noch zu Zeiten eines Anfanges etwa in den 60er bis 80er Jahre – Sie bezogen sich auf Elfriede Jelinek, aber das darf wohl auch für andere Große aus der Zeit ihrer Anfänge gelten – der Fall war.
Mit freundlichen Grüßen – D. Rust
zurecht beklagen Sie sich über die bösen, fauelen, anonymen Theaternichtmacher. Aber warum verstecken Sie sich selbst hinter einem Pseudonym?
mir geht es da anders ich habe von beiden seiten sowohl schon viel schrott gesehen und auch viel sehr begeisterndes, mitreißendes etc. - somit finde ich auch nicht das die einen sich mit 5000 gegnügen sollten während die anderen zT ja scheinbar sogar 50000 einsacken - die spanne finde ich einfach ein wenig zu extrem! meine meinung!
Vielen Dank für diese mutigen Worte! ,
Unsere Wettbewerbsgesellschaft ist gerecht und wer mehr LEISTET der bekommt auch mehr.
Die MACHER im Kulturbetrieb werden von den Kulturpolitikern zweifelsfrei erkannt und entsprechend entlohnt und auf einen ihnen gebührenden Posten gesetzt.
WEIL SIE ES VERDAMMT NOCHMAL VERDIENT HABEN
Und die faulen, inzwischen schwarz gewordenen Neider sollen einfach damit abfinden, dass sie SCHLECHTER sind, uninspiriert und träge.
Sie sollen die Klappe halten und der Verteilung des redlich verdienten Steuer Geldes zustimmen. VERDAMMT!
Es gibt keine Alternative.
Nur, oh Gott, der KOMMUNISMUS !
Lieber Thomas Gustav Gans Ransmeier ,
Dein Onkel Dagobert aus der Welt die darwinistisch noch in Ordnung ist. ENTENHAUSEN
www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=8668:burgintendant-hartmann-trifft-burgbilleteur-diaz-&catid=126:meldungen-k&Itemid=62
aber es ist schon verblüffend wie die derzeit grossen darauf aufpassen dass keiner von den jüngeren vorbeizieht.ganz wie bei den grosseltern,immer schön die kinder kurz halten.
"Wenn es um sehr viel Arbeit und vergleichsweise wenig Ruhm ging, und wenn überdies sichergestellt war, dass es eine geringe oder vorzugsweise keine Bezahlung gab, dann konnte man sich praktisch sicher sein, dass Du an dem Job interessiert warst."
Und hier der Link zum gesamten Brief:
www.berliner-zeitung.de/literatur/zum-geburtstag-des-schriftstellers-sehr-geehrter-christoph-hein--lieber-vater,10809200,26779228.html
Jeder Ihrer Beiträge ist schlimm. Schlimm deshalb, weil Sie sich als ungeheuer hörig entlarven. Die Hörigen in einer Gesellschaft gibt es, ob deren "kreativer Impotenz". Zum wem gehören Sie?
Wissen Sie eigentlich wer diejenigen sind an der Spitze eines Theaters, eines Staates, eines Konzerns, einer Bank? Sind es wirklich die "Macher", die hervorragendsten und originellsten einer Gesellschaft? Oder sind es gar die, auf die sich die meisten Impotenten einigen können, zu denen diese aufschauen wollen? zu denen Mitläufer und Machtpartizipations-Aspiranten wie sie einer sind, aufschauen wollen?
Zu den wenigsten Größen dieser Welt schaue ich auf. Ich frage mich vielmehr, was da schiefgelaufen ist, daß z.B. ein Burgtheaterdirektor aufgab oder daß derselbige vorher nicht über das Billeteur Outsourcing bescheid wusste;
weitere Beispiele von (gefallenen!) Spitzenleuten aus Politik, Kultur, Wirtschaft sind allen bekannt und auch Ihnen, so frage ich Sie, Herr R. nochmal : Sind Sie sicher, daß derjenige der oben steht, es auch verdient hat?
Genau!! der NN (neudeutsche Neidhammel) macht nämlich kurzen Prozess mit seinen Feinden und ballert jene über den Haufen. wie der Hermann den Frick. oder habe ich jetzt die Seiten vertauscht ? äh moment, sorry Ransmeier, wer von den beiden ist jetzt der Böse und wer der Gute? Scheiße, kannst du mir helfen Ransi? Ich brauch einen Führer! Hilfe!
Noch was: unter den "Großen" Künstlern, gibt es auch die, deren Karriere behindert und auch verhindert wurde. Denken Sie an unser Land. Hätten Sie 39´oder auch 30 Jahre später hier wie drüben jenen entgegengebrüllt "Von nichts kommt nichts!" ?
Th. Ransmeier gehört zu denen, die da sagen:
Kunst ist Wettbewerb. -
Gut, wer es nicht verkraftet usw. . .
Aber Kunst, auch die Kunst des Theaters, sollte ja auch und vor allem mehr sein. -
Wie wäre es mit:
Kunst ist die durchsichtigste Weise des Seins. -
Aber das gehört vielleicht nicht hierher.
Könnte in die Diskussion passen.
für unsere branche ebenfalls nicht uninteressant...
Ursprung bedeutet hier jenes, von woher und wodurch eine Sache ist, was sie ist und wie sie ist. Das, was etwas ist, wie es ist, nennen wir sein Wesen. Der Ursprung von etwas ist die Herkunft seines Wesens. Die Frage nach dem Ursprung des Kunstwerkes fragt nach seiner Wesensherkunft.
Das Werk entspringt nach der gewöhnlichen Vorstellung aus der und durch die Tätigkeit des Künstlers. Wodurch aber und woher ist der Künstler das, was er ist? Durch das Werk; denn, daß ein Werk den Meister lobe, heißt:
das Werk erst läßt den Künstler als einen Meister der Kunst hervorgehen.
Wechselbezug durch ein Drittes, welches das erste ist, durch jenes nämlich, von woher Künstler und Kunstwerk ihren Namen haben, durch die Kunst.
(Martin Heidegger)
thomasransmeier.wordpress.com/
Sind sie der neue dramaturg der volksbuehne und wollen die volksmeinung testen, oder was!
sehr geehrter herr ransmeier, ich will ihnen nicht nahetreten, aber ihre argumentation erinnert mich an neureiche die ueberteuerten ramsch kaufen , nur weil ein bekannter designername draufsteht.
Sie sind hier der Laie! Über Ihre Klugheit möchte ich gar nichts sagen, jedoch zu Ihrer Un- informiertheit.
Theater ist kein Wettbewerbsbetrieb, sondern ein Zuschussbetrieb. Das musste auch schon der Genius Mozart erfahren oder Herr von Kleist. (Das Maß Ihrer Beschränkung, werter Herr R., lässt vermuten, daß Sie jetzt nicht begreifen, was das mit dem Anderen zu tun hat).
Als kleine Lektüre, wie denn Theater so funktioniert oder auch nicht mehr, lesen Sie doch hier auf NK Ulf Schmidts "Auf dem Weg zum agilen Theater".
Eine Zahl: Schauspielergehälter an öffentlichen Theatern sind in den letzten 30 Jahren um 50% gesunken!
Hoppla!
Da kann es sein, daß jetzt einige, die vor 20 Jahren es gewagt haben als Schaupieler eine Familie zu gründen nun finanzielle Schwierigkeiten haben und als jene Unzufriedene in der Umfrage auftauchen, die Sie als kreative Impotente Neider verhöhnen. Eine Absolute Frechheit ist das und soviel Schamesröte gibt es hoffentlich noch unter der Erde, das es für Ihr Gesicht reicht.
Sie wissen auch, daß der Bühnenverein derzeit mit den Künstlergewerkschaften verhandelt, wie die beschlossenen Tarifsteigerungen weitergegeben werden können. Ich verspreche Ihnen, daß in 90
PS: Ihr Blog ist ja nix, gar nix! Haha, jetzt finde ich Sie fast schon lustig, dieser Übermut sollte gekrönt werden! Bravo! Dass Sie auch noch dazu einladen, sehr lustig. Ich lade Gäste zu mir nach Hause zum Essen und dann ist die Wohnung kalt, nix zum Sitzen und Flips in der Porzellanschüssel und bin stolz auf mich-- woah, das ist echt saugut! Ich find Sie gut!
Und warum fördern Kulturpolitiker Projekte in der Freien Szene mit Steuergeldern, bei denen man auf den ersten Blick in den Geschäftsplan erkennen kann, dass die Akteure davon nicht leben und nicht sterben können?
Ich habe nichts gegen Wettbewerb - aber ich habe was gegen bezuschusste Märkte, die sich scheinbar aus dem Markt herausziehen, dann aber selbst, bei ihren EIGENEN LEUTEN die härtesten Marktmächte und Wettbewerbstools einsetzen.
(Sehr geehrte KommentatorInnen, wir möchten uns dem Hinweis von Wald @70 anschließen und bitten, von den User-to-User-Scharmützeln wieder zur Diskussion über das Thema der Meldung zurückzukehren. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow für die Redaktion)
Man lebt als Künstler schon lange von so einer
"Sterbehilfe", und es kommt nicht darauf an(oder auch sehr), wo sie herkommt - will man als verdammter Künstler nicht sterben, und dann gezwungen sein, was(verdammt) anderes zu machen, um damit sein Brot
zu verdienen!
Unsere Religion, Moral und Philosophie sind decadence-Formen des Menschen. -
DIE GEGENBEWEGUNG: D I E K U N S T.
(Nietzsche, "Der Wille zur Macht als Kunst")
www.bild.de/regional/frankfurt/darmstadt/taenzer-im-hungerstreik-vor-dem-staatstheater-35422038.bild.html
www.youtube.com/watch?v=AZd0QxGMtWs
Ich finde es wirklich interessant, dass scheinbar keiner der Kommentatoren ein Interesse daran hat, sich wirklich systematisch und ohne Anekdötchen mit diesem ernsten Thema auseinanderzusetzen. Schließlich leben wir im Kapitalismus, in dem Anerkennung ausschließlich in GELD gemessen wird. Demnach sind Theaterleute nichts wert. Und das vor dem Hintergrund einer 80ig;en Finanzierung durch Steuergelder. Das müsste einem doch zu denken geben, oder nicht?
Diesen beknackten Leistungsgedanken auf die Kunst anzuwenden heißt doch nur, dass Sie nicht an das Wesen der Kunst glauben. Sie glauben an den Markt. Also, bleiben sie wo sie sind und gehen sie Geld zählen oder sowas....Leute wie sie haben dem Theater in den letzten 15 Jahren genug geschadet. Dieser ganze Managerquatsch. Im übrigen sind Sie doch der, der hier immer von Neid redet, sie versuchen hier doch eine Linie zwischen ihren "Machern" und dem "Provinztheater zu ziehen. Wenn ich mich recht entsinne geht es nier um Arbeitsbedingungen und nicht um ein scheiss Ranking, da kann ich gleich die Jaresumfragen in Theater Heute lesen. Und wenn das Theater in den letzten Jahren einen Bedeutundsverlust erlitten hat, dann ganz bestimmt nicht wegen der paar Kröten der hier Betroffenen oder der Faulheit oder der kreativen Impotenz oder, oder, oder....sondern wegen der Misswirtschaft, der übertriebenen Gagen und dieses ganzen Theaterschwanzvergleiches ihrer sogenannten "Macher".
gleichgültig, da ich "frei" bin und keine eigene familie habe.
rilke sagt:
Was heißt hier siegen - überleben ist alles.
Sehr richtig! Inszenierungsgagen zwischen 60000-180000 € scheinen in den Miseren der Theaterhaushalte Keckse zu sein, die man halt mal so mitnimmt, wenn es die Vertragslage erlaubt. Theater ist ein Geschäft ein Geschäft ein Geschäft, das wird daran deutlich.
WAS IST DARAN EIGENTLICH NICHT KORRUPTIV ?
und für ihre "freie" kulturarbeit einen besenschtiel bekommen.
78.
6OTAUSEND - 18OTAUSEND auf die leinwand bringen!
mann nehme sich an hermann nitsch ein beispiel, schütte
mittels eimer farbe auf die leinwand und scheffle dafür millionen
und trinke dazu reichlich guten wein -
o du mein ÖSTERREICH !
Dafür soll Wettbewerber/in neben einem eigenen Stück auch noch ein "Szenario der dramatischen Bearbeitung des Romans "Die Jünger Jesu" von LFRANK einreichen.
ALS PREIS (ja kein Scherz) winkt die EINLADUNG zu einer Werkstatt für szenisches Schreiben mit John van Düffel !
www.theaterwuerzburg.de/start.php?cnt=2&sub=28&play=833
Theater der Welt
So erzieht man sich SklavInnen der Dramatik!
Und Herr jvDüffel ist dabei. Bravo!
DAS DA IN WÜRZBURG IST JA KEIN AUTORENWETTBEWERB. Auch nicht die Vergabe eines Auftragsstück. Sondern die Auslobung eines einstigen sehr politisch angedachten Dramatikerpreises zur Summe NULL.
Das PREIS zu nennen, ist schlicht eine dieser Stadt/Staatstheater-Unverschämtheiten, die sich gratis Stückszenarien anliefern lassen.
Der Gewinner des Leonhard-Frank-Preises 2014 heißt wohl: John von Düffel. Der wird seinen Schreibkurs sicher nicht gratis abhalten.
Intendanten mit kreationistischen Ansätzen?
Regiekombinationen? Mehr als ein Pollesch? - Glaub ich -kaum...
nitsch ist doch entscheidender gründer des wiener aktionismus
und man zählt ihn zu den vielseitigsten zeitgenössischen künstlern:
er ist aktionist, maler, komponist(sinfonien, orgelkonzerte), bühnenbildner. da ist sein gesamtkunstwerg das
ORGIEN MYSTERIENTHEATER
umfasst das breite speck-drumm seiner kunst -
das TRAGISCHE führt zur auseinandersetzung mit
FLEISCH, BLUT und EINGEWEIDEN.
dass er kein "armer künstler" ist und millionen verdient hat -
sollte er nicht?
wenn man dazunoch einen bekannten-berühmten namen hat(hermann nitsch)
kann man damit einen ziemlichen batzen geld verdienen - verkaufsstrategien! - hier ist alles gold was glänzt, oder simple farbe
die aus sich heraus runterrinnt oder ausfließt, sich aus sich selbst
ausbreitet!
"wir wecken interesse an der kunst und zeigen, dass der kauf von echter kunst für jede und jeden möglich ist."
sind nun schüttbilder von hermann nitsch "echte" kunst? - wenn es genügend viele leute(nicht nur sogenannte kunstexperten)singen und sagen - JA ! -
und wenn genügend kapitalisten viele tausende dafür herausrücken,
muss es doch für viele etwas "großes" sein und "wert" haben!
ich kann das nicht benennen, weil ich mich dann ins Aus schieße, wer den Laden kennt, weiß, wer gemeint war/ist... alles andere kann ich mir leider auch nicht leisten... ich will ja weiter arbeiten... ja... so ist das... vielleicht feige, aber ich finde mich schon mutig, das hier zu posten.....hmhmhmhm...:-(
das ist schon wichtig, das öffentlich zu machen. vielleicht hast du von "art but fair" gehört.
artbutfair.org
unbedingt dort melden.
wer sie sein könnten?
Ach so, und wie kommen sie jetzt darauf, diesen Thread ein Jahr später wiederaufzunehmen?