Presseschau vom 20. September 2011 – Die taz besucht das besetzte Teatro Valle in Rom
Größer als der Einzelne
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Rom, 20. September 2011. Für die TAZ hat sich Tom Mustroph in Rom einen Eindruck von der Besetzung des Teatro Valle verschafft. Ein Theater, das vom Publikum angenommen wird, und viele Diskutanten in den umliegenden Cafés hat er erlebt. Die Pläne für das Theater hat ihm der Schauspieler David Sebasti genannt: "Wir wollen, dass es ein Nationaltheater wird." Es gehe den Aktivisten nicht um ihre Karriere, sondern um das Ganze: "Zum ersten Mal in meiner Schauspielerkarriere bin ich an etwas beteiligt, das größer ist als ich."
Auf den Unterstaatssekretär Francesco Giro, der die Besetzer als eine "anthropologische Katastrophe" diffamiere, entgegnet die Schauspielerin Sylvia de Fanti, "dass die Katastrophe einen Zustand beschreibt, in dem die Krise so groß ist, dass sie in ihrem Schoße das Neue gebiert und sich rekonfiguriert." Und weiter: "Unser Vorschlag von Rekonfiguration ist Selbstorganisation".
Lesen Sie hier die jüngste Bestandsaufnahme für nachtkritik.de aus dem Teatro Valle von Markus Hladek sowie die ersten Berichte von der Schauspielerin Eva Löbau in Theaterbrief 1 und 2.
(chr)
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